Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
089 - 24 24 12 75 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 75

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
pflege@check24.de

Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Pflegeversicherung: Zuzahlungen für Pflege steigen um bis zu 78 Prozent

München, 25.11.2019 | 13:05 | mst

Für einen Platz im Pflegeheim fallen häufig Kosten von 3.000 Euro oder mehr pro Monat an. Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt nur einen Teil der Pflegekosten, den Rest müssen Versicherte privat aufbringen. Die Zuzahlungen sind laut einer Studie stark gestiegen.
 

Pfleger kümmert sich um Seniorin mit Rollator.Seniorin mit einem Rollator: Für die Pflege im Heim müssen Bewohner immer mehr privat zahlen.
Die Zuzahlungen für Pflegeleistungen im Heim sind laut einer aktuellen Auswertung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) besonders im Osten Deutschlands stark gestiegen. Wie hoch die Steigerung ausfällt, hängt dabei vom jeweiligen Bundesland ab.
 
Am stärksten stiegen die Zuzahlungen in Mecklenburg-Vorpommern. Hier legte der durchschnittliche monatliche Eigenanteil, der von einem Heimbewohner zu zahlen ist, von 292 Euro in 2018 auf 520 Euro in diesem Jahr zu – ein Anstieg um 78,1 Prozent. Große Steigerungen gab es auch in Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 75,6 Prozent von 271 auf 476 Euro sowie in Thüringen mit 65,9 Prozent von 214 auf 355 Euro.

Zuzahlungen im Osten nähern sich den Kosten im Westen an

Die Zuzahlungen im Osten, die bislang deutlich geringer ausfielen, nähern sich damit den Kosten im Westen an. Im gesamten Bundesdurchschnitt stiegen die Eigenanteile für Pflegeleistungen von 593 auf 693 Euro (plus 16,9 Prozent).
 
Neben den Pflegeausgaben fallen weitere Kosten für die Unterkunft und Verpflegung sowie die Investitionen der Einrichtungen an. Diese Posten müssen Heimbewohner noch zusätzlich zu ihrem Eigenanteil bei der Pflege selbst aufbringen. Im bundesweiten Schnitt müssen Heimbewohner insgesamt knapp 1.900 Euro privat zahlen.
 
Laut dem IW ist der Anteil der Pflegeausgaben, den die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt, in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Vor allem höhere Löhne in der Pflege hätten dazu geführt, dass die Kosten und Zuzahlungen gestiegen sind. Seit 2017 habe die Pflegeversicherung ihre Leistungen zudem nicht mehr erhöht.
 
Das IW vermutet einen weiteren Effekt hinter dem Anstieg: Je mehr Menschen mit hohen Pflegegraden in den Heimen lebten, desto höher seien auch die Pflegekosten und die zu zahlenden Eigenanteile.

Weitere Nachrichten zum Thema Pflegeversicherung