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Gesetzliche Pflegeversicherung: Leistungen kommen bei Betroffenen nicht an

München, 26.2.2018 | 12:16 | are

Viele pflegende Angehörige wissen nicht, welche Unterstützung ihnen von der gesetzlichen Pflegekasse zusteht. Dadurch lassen sie sich etliche Leistungen entgehen. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) hervor.

Eine Krankenschwester hilft einem Senior auf Krücken.Viele Betroffene wissen nicht, welche Leistungen ihnen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung zustehen.
Für die Studie hat das ZQP rund 900 Pflegende befragt. Demnach weiß jeder dritte pflegende Angehörige nicht, welche Leistungen Pflegebedürftigen seit der neuesten Pflegereform genau zustehen. Für sich selbst sieht sogar jeder Zweite ein Informationsdefizit.

Den Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich etwa nimmt nur jeder dritte Berechtigte in Anspruch. Er kann beispielsweise für eine Haushaltshilfe oder Betreuungsleistungen verwendet werden – gerade für Personen, die nur wenig Unterstützung benötigen, sind solche Leistungen besonders hilfreich.
 

Kostenlose Pflegeberatung wird kaum genutzt

Auch die kostenlose Pflegeberatung wird nach Angaben des ZQP nur selten genutzt. Demnach haben sich nur 42 Prozent der pflegenden Angehörigen bisher von Fachkräften zeigen lassen, wie sie ihren Pflegealltag organisieren können. Lediglich acht Prozent haben an einem kostenlosen Pflegekurs teilgenommen. Dabei sei professionelle Beratung ein zentraler Schlüssel zu guter Pflege, sagte der Vorstandsvorsitzende des ZQP, Ralf Suhr.

Immerhin gab jeder fünfte Pflegende an, sich dank neuer Angebote öfter einmal eine Auszeit von der Pflege nehmen zu können. Dass die Leistungsausweitungen noch nicht überall angekommen sind, liegt laut Suhr nicht nur daran, dass die Informationen fehlen würden. Eine Rolle spiele auch, dass es nicht überall genügend Angebote wie etwa Tagespflegeeinrichtungen gebe.

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