Heizungen in Neubauten Bauherren setzen auf Wärmepumpen statt auf Gasheizungen
Während Bestandsbauten zum großen Teil mit Erdgas beheizt werden, geht der Anteil von Gasheizungen in neuen Wohnungen zurück. In Neubauvierteln werden mittlerweile nicht mehr immer Gasleitungen verlegt. Stattdessen setzen immer mehr Bauherren auf klimafreundliche Heizmethoden wie Wärmepumpen.

Neubauten werden verstärkt mit Wärmepumpen beheizt, der Anteil an Gasheizungen geht zurück.
Wie der Branchenverband Wärmepumpe (BWP) bekanntgab, wird mittlerweile fast jede dritte neugebaute Wohnimmobile mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Die Gründe für diese Entwicklung liegen einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge zum einen vor allem an behördlichen Vorgaben. So verlangt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz von Bauherren, dass sie einen Teil des Wärmebedarfs mit Energie aus erneuerbaren Quellen decken oder aber Ersatzmaßnahmen ergreifen. Zum anderen dürfen Gebäude laut der Energieeinsparverordnung nur noch einen begrenzten Energiebedarf haben.
Experten diskutieren seit längerem, beide Verordnungen zu einem Gebäudeenergiegesetz zusammenzuführen und dabei die Vorgaben für Neubauten weiter zu verschärfen. Diskutiert wird außerdem eine CO2-Abgabe für Erdgas und Heizöl. Ob es unter einer Jamaika-Koalition zu diesen Maßnahmen kommt, ist jedoch offen, da FDP und Grüne sehr unterschiedliche Standpunkte in Sachen Energiewende vertreten.
In Städten ist es für Bauherren schwieriger als auf dem Land, auf klimafreundliche Alternativen zur Gasheizung zu setzen. Zum einen sind die Dachflächen für Solarenergie begrenzt und auch bei Geothermie gibt es Beschränkungen. „Daher halten wir es für notwendig, bei der energetischen Bilanzierung von Immobilien auch Energie zu berücksichtigen, die in deren Umfeld erzeugt wird“, zitiert die SZ den Vizepräsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, Thomas Zinnöcker. So können städtische Siedlungen beispielsweise gut über das Nahwärmenetz mit Energie aus einer zentralen Solarthermieanlage versorgt werden.
Offen wie es unter Jamaika-Koalition mit Energiewende weitergeht
Experten diskutieren seit längerem, beide Verordnungen zu einem Gebäudeenergiegesetz zusammenzuführen und dabei die Vorgaben für Neubauten weiter zu verschärfen. Diskutiert wird außerdem eine CO2-Abgabe für Erdgas und Heizöl. Ob es unter einer Jamaika-Koalition zu diesen Maßnahmen kommt, ist jedoch offen, da FDP und Grüne sehr unterschiedliche Standpunkte in Sachen Energiewende vertreten.
Erschwerte Bedingungen für klimafreundliches Heizen in Städten
In Städten ist es für Bauherren schwieriger als auf dem Land, auf klimafreundliche Alternativen zur Gasheizung zu setzen. Zum einen sind die Dachflächen für Solarenergie begrenzt und auch bei Geothermie gibt es Beschränkungen. „Daher halten wir es für notwendig, bei der energetischen Bilanzierung von Immobilien auch Energie zu berücksichtigen, die in deren Umfeld erzeugt wird“, zitiert die SZ den Vizepräsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, Thomas Zinnöcker. So können städtische Siedlungen beispielsweise gut über das Nahwärmenetz mit Energie aus einer zentralen Solarthermieanlage versorgt werden.
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