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Wohnungseinbrüche auf Rekordniveau

München, 6.5.2015 | 12:59 | mtr

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 152.123 Einbrüche. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist damit gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent gestiegen (2013: 149.500 Einbrüche) und befindet sich auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2014 hervor, die das Bundeskriminalamt auf ihrer Webseite veröffentlich hat. Mit der Zunahme der Wohnungseinbrüche steigen auch die Kosten der Versicherungsgesellschaften.

Ein Einbrecher versucht eine eine Wohnungstür aufzubrechen.2014 ereigneten sich rund 152.000 Wohnungseinbrüche. Den Hausratversicherern entstanden dadurch Kosten von etwa 490 Millionen Euro.
Laut dem Einbruch-Report 2015 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mussten die Hausratversicherer im vergangenen Jahr Einbruchschäden von rund 490 Millionen Euro regulieren – zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die durchschnittlichen Schadenskosten pro Einbruch belaufen sich demnach auf etwa 3.250 Euro. Insgesamt hätten die Schäden durch Wohnungseinbrüche in den letzten fünf Jahren um mehr als ein Drittel zugenommen, berichtet der GDV.

Beinahe jedes vierte Einbruchsopfer leidet mindestens zwölf Monate nach dem Einbruch unter Stress und Anspannung. Das geht aus einer vom GDV in Auftrag gegebenen Studie des Kriminologischen Instituts Niedersachsen (KFN) hervor. Aufgrund dieser Ergebnisse ist es für den Vorsitzenden der GDV-Geschäftsführung Jörg von Fürstenwerth „höchste Zeit, die Menschen effektiver vor Einbrecher zu schützen“.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stellt heute die Statistik gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Roger Lewentz (SPD), in Berlin vor. Anschließend findet aufgrund der hohen Einbruchszahlen die Fachtagung „Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls“ statt. Darin sollen unter anderem die versicherungswirtschaftlichen Aspekte erörtert werden.

Eine Untersuchung des KFN hatte erst kürzlich für Aufsehen gesorgt, da laut der Studie die tatsächliche Aufklärungsquote bei Hauseinbrüchen bei nur 2,6 Prozent liegt. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2014 lag die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr bei Wohnungseinbruchdiebstahl bei 15,9 Prozent. Im Jahr 2013 betrug die Quote nur 15,5 Prozent.

Download-Tip: So haben Einbrecher keine Chance - Ratgeber Einbruchschutz

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