Überspannungsschäden: Die Blitzsaison startet

Die chaotische Schneesaison haben wir hinter uns, jetzt kommen die Frühjahrs-Unwetter. Und die hatten in den vergangenen Jahren deutlich mehr Blitze im Gepäck als früher. Gefahr: Überspannungsschäden, die nicht in jeder Hausratversicherung automatisch mitversichert sind.

Ein Blitz zuckt und schon sind Computer, Flachbildfernseher und Telefonanlage beschädigt oder sogar zerstört. Vom Frühjahrsbeginn an drohen vielen Haushalten wieder Blitzeinschläge. Wer denkt, dass in diesem Fall automatisch die Hausratversicherung greift, irrt. Dies tut sie nur, wenn Überspannungsschäden in der Police inkludiert sind.

Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verfügen zwar 82 Prozent (Ostdeutschland) beziehungsweise 76 Prozent (Westdeutschland) der Haushalte über eine Hausratversicherung. Überspannungsschäden beinhalten aber bei weitem nicht alle Policen und wenn doch, ist die Versicherungssumme oft gedeckelt. Bei extrem hohen Schäden bleibt der Versicherungsnehmer auf einem Teil der Kosten sitzen.

Deshalb sollten Verbraucher jetzt ihre Hausratpolice überprüfen und gegebenenfalls den fehlenden Schutz "nachrüsten". Auch im Haus oder in der Wohnung selbst gibt es für den Verbraucher eine Möglichkeit, sich gegen die Blitze zu wappnen: Überspannungsschutzgeräte können Schlimmeres verhindern. Grobschutzgeräte leiten die Blitz-Energie zur Erde ab und senken die Überspannungen so weit, dass sie die elektrische Hausinstallation nicht gefährden. Sie müssen von Fachleuten am Verteilerkasten angebracht werden. Selbst montieren lassen sich dagegen Feinschutzgeräte wie Überspannungsschutz-Steckdosenleisten.