BKA-Statistik 2013: Zahl der Fahrraddiebstähle leicht gesunken

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland insgesamt 316.857 Fahrräder als gestohlen gemeldet - 9.302 weniger als noch im Jahr 2012. Das geht aus Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013 des Bundeskriminalamtes hervor, die CHECK24 vorliegen. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr auch gesunken - jedoch nur minimal: Sie sank 2013 lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent. Aufgrund dieser niedrigen Aufklärungsquote hält das Programm für Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) von Bund und Ländern eine individuelle Kennzeichnung von Fahrrädern für unverzichtbar.

Wie das ProPK am Donnerstag mitteilte, könnten die Fahrräder durch eine Fahrradcodierung und ein Fahrradpass zweifelsfrei identifiziert werden. Durch diese Präventionsmaßnahmen könnten die Diebstahlquote gesenkt und die Aufklärungsquote erhöht werden. Zudem sollten Fahrradfahrer ihr Rad mit einen hochwertigen Schloss an einen feststehenden Gegenstand anschließen – auch in vermeintlich sicheren Abstellräumen.

Wenig überraschend wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen auch die meisten Fahrräder gestohlen. Hier registrierte die Polizei mehr als 80.000 gestohlene Drahtesel. Gemessen an der der Anzahl der Einwohner, wechseln die meisten Fahrräder jedoch im Bundesland Bremen widerrechtlich den Besitzer. Auf 100.000 Einwohner kommen hier knapp 1.000 gestohlene Fahrräder. Die wenigsten Fahrraddiebstähle wurden im Saarland registriert: Dort kamen auf 100.000 Einwohner lediglich 88,6 Diebstähle.

Im Vergleich einzelner Großstädte weist Magdeburg die meisten Diebstähle von Fahrrädern aus. Auf 100.000 Einwohner kommen hier im vergangenen Jahr 1.665 Fahrraddiebstähle. Dahinter folgen Cottbus (1.638) und Münster (1.552). In Remscheid wurden hingegen die wenigsten Fahrräder geklaut (59). Die meisten Diebstähle wurden im bayerischen Erlangen aufgeklärt. Dort konnte fast jeder dritte Fahrraddieb ermittelt werden.

Aktualisierung:
BKA-Fahrraddiebstahl-Statisik 2014