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Blitzschäden: Deutlich mehr Erdblitze im Jahr 2020

München, 14.12.2021 | 10:20 | dmi

Im Jahr 2020 kam es zu deutlich mehr Erdblitzen als in den vorangegangenen drei Jahren. Da Erdblitze hohe Energiemengen freisetzen, können sie enorme Zerstörungen verursachen. Bestimmte Teile Deutschlands haben jedoch ein höheres Risiko für Blitzschäden als andere. Doch wie kann man sich gegen Blitzschäden schützen?

Erdblitze schlagen einIm Jahr 2020 kam es zu deutlich mehr Erdblitzen als 2019.
Laut dem Naturgefahrenreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat sich die Zahl der Erdblitze im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2019 deutlich erhöht. Während im Juli der vorangegangenen Jahre rund 140.000 bis 150.000 Erdblitze aufgezeichnet wurden, gab es im Juli 2020 fast 200.000.

Diese verursachten schwerpunktmäßig in den Sommermonaten annähernd 50.000 Blitzschäden mit einer Gesamtschadenssumme von etwa 60 Millionen Euro für die Hausratversicherungen
Die Anzahl der Erdblitze steht in deutlichem Zusammenhang zur Zahl der Blitzschäden. So begünstigt die feucht-warme Luft in den Sommermonaten die Entstehung von Gewittern, weshalb dort die meisten Blitzschäden verzeichnet werden. 

Erdblitze entstehen zwischen Erde und Wolken und sind deutlich gefährlicher als Wolkenblitze, die sich nur am Himmel entladen. Im Osten Bayerns, Sachsens und Thüringens ist die Gefahr für Blitz- und Überspannungsschäden besonders groß. Doch auch im Westen von Rheinland-Pfalz sowie Niedersachsen ist das Überspannungsrisiko höher als im Norden und der Mitte Deutschlands.
 

Schutz vor Blitzschäden am Hausrat

Einen wirksamen Schutz vor Schäden durch Blitzeinschläge bieten Blitzableiter. Diese sorgen zusammen mit einer Blitzfangstange und einem Erdanschluss dafür, dass die Spannung des Blitzes in den Boden geleitet und das Hab und Gut geschützt wird.

Bei Gebäuden ohne ein Blitzschutzsystem droht das Risiko von Überstrom, wenn die Spannung des Erdblitzes auf den Stromkreislauf des Hauses übertragen wird. Schäden an Elektrogeräten, die zum Zeitpunkt des Blitzschlags an das Stromnetz angeschlossen waren, sind häufig die Folge. 

Daher empfiehlt es sich, die Geräte bei starkem Gewitter vom Strom zu nehmen. Zusätzlich können Steckerleisten mit einem Überspannungsschutz angebracht werden.
 

Hausratversicherung kommt für Blitzschäden auf

Um sich gegen hohe Kosten zur Behebung von Blitzschäden zu sichern, ist der Abschluss einer Hausratversicherung sinnvoll. Verursacht ein Blitzschlag Brandschäden an Gegenständen in einem Haus, übernimmt die Hausratversicherung Reparatur- oder Wiederbeschaffungskosten. Zusätzlich leistet sie bei Überspannungsschäden an Elektrogeräten aufgrund von Blitzeinschlägen in ein Gebäude. 

Damit die Versicherung für die Kosten aufkommt, müssen Überspannungsschäden in der Regel von Sachverständigen geprüft werden. Daher sollten defekte Geräte aufbewahrt sowie Zeit und Ort des Gewitters notiert werden. So kann das Gewitter mithilfe von Medienberichten und Blitzinformationsdiensten nachgewiesen werden.

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