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München, 9.8.2017 | 07:30 | che
Sommerzeit ist Reisezeit. Doch nicht nur für Urlaubsreisen ist Hochsaison. Auch Kleinkriminelle sind in dieser Zeit besonders aktiv. Gerade Touristen stellen für Diebe und Betrüger willkommene Ziele dar. Wir haben für Sie die häufigsten Tricks der Gauner zusammengetragen und erklären Ihnen außerdem, wie Sie sich am besten schützen.
Mit diesen Betrugsmaschen haben Sie es im Urlaub zu tun:
Taschendiebstahl:
Am häufigsten fallen Urlauber den Tricks von Taschendieben zum Opfer. Folgende werden besonders gerne angewandt:
Blumen-Trick: Ein Fremder kommt, mit einer Blume in der Hand auf Sie zu und möchte sie Ihnen anstecken. Meist folgt eine Umarmung. Lassen Sie den Körperkontakt nicht zu, in der Regel möchte er Ihre Geldbörse stehlen.
Geldwechsel-Trick: Hier wird Ihre Hilfsbereitschaft ausgenutzt. Die Diebe sind blitzschnell, wenn Sie Ihren Geldbeutel öffnen, um Geld zu wechseln. Sie werfen ihre Münzen hinein und greifen sich dabei ein paar Scheine.
Rempel-Trick: Insbesondere Städteurlauber werden häufig Opfer dieser Masche. Im Gedränge werden Sie angerempelt oder überrannt und währenddessen greift der Dieb nach Ihrer Tasche.
Bettel-Trick: Häufig werden bettelnde Kinder dazu benutzt, um Sie abzulenken, während sich ein Komplize unbemerkt an Ihrer Tasche zu schaffen macht. Dies kann Ihnen sowohl auf offener Straße als auch in Restaurants passieren.
Abzocke im Taxi:
Wenn Sie im Urlaub in ein Taxi steigen, sollten Sie wachsam sein. Denn auch dort können Ihnen Betrüger übel mitspielen. Die harmloseste Variante ist wohl das Fahren unnötiger Umwege. Hier hilft es, wenn Sie sich vorab einen Überblick verschaffen, wie weit die Wege sind.
Weitere Betrugsmaschen der Taxifahrer:
Zu wenig Wechselgeld: Gerade bei Fahrten von und zu Flughäfen versuchen die Fahrer, Sie mit diesem Trick übers Ohr zu hauen. Die Währung ist Ihnen fremd und deshalb bemerken Sie häufig erst später, dass Sie zu wenig Wechselgeld bekommen haben. Nehmen Sie sich die Zeit und rechnen Sie noch im Taxi nach.
Der Taxameter wird nicht angestellt: Vergewissern Sie sich, dass die Uhr läuft. Sonst kann es sein, dass der Fahrer Ihnen am Ende einen viel zu hohen Preis berechnet.
Manipulation des Taxameters: Zwar läuft hier der Taxameter brav mit, aber die Technik wurde so manipuliert, dass am Ende ein zu hoher Preis stehen bleibt. Gerade bei fremden Währungen laufen Sie Gefahr, das nicht sofort zu bemerken.
Vermeintliche Spezialfahrten: Gerade in Thailand ist dieser Trick weit verbreitet. Zu bestimmten Anlässen – zum Beispiel am Geburtstag des Königs – bleiben Diskotheken geschlossen. Taxifahrer bieten hier möglicherweise an, Sie zu einem vermeintlichen „Geheimtipp“ zu fahren – und das nicht nur an Tagen, an denen Touristenattraktionen tatsächlich geschlossen sind. Lassen Sie sich nicht darauf ein. In der Regel ist die Fahrt viel zu teuer und der „Geheimtipp“ entpuppt sich zudem als Reinfall.
Touristenfallen:
Neben den bereits genannten gibt es natürlich noch unzählige weitere Touristenfallen. Diese kommen besonders häufig vor:
Überteuerte Stadtführungen und Ausflüge: Die Angebote sind meist zwar nicht kriminell, aber dennoch mit betrügerischer Absicht. Die Anbieter locken mit vermeintlichen Schnäppchen, doch in Wahrheit liegen die Preise viel höher als bei offiziellen Angeboten.
Fotos mit „Berühmtheiten“: Ob Mickey Mouse, Superman oder römische Gladiatoren – diese Gauner tauchen in vielen Formen auf. Die Masche: Sie werden gefragt, ob Sie nicht ein Foto machen möchten. Was Sie nicht erfahren: Das Foto gibt es nicht umsonst. Sie werden förmlich überrumpelt, das Foto wird gemacht und wenn Sie dann nicht bezahlen wollen, werden die Betrüger schnell sehr ungemütlich.
Falsche Beamte: Sie werden wegen einer scheinbaren Verkehrswidrigkeit angehalten. Die falschen Polizeibeamten wollen so schnell an Bargeld gelangen. Fragen Sie nach einem Ausweis oder nach einem Vorgesetzten, um diese zu entlarven.
Um kein Opfer der Trickbetrüger zu werden, können Sie einige Vorkehrungen treffen. So halten Sie das Risiko gering:
Informieren Sie sich vorab über die gängigen Tricks im jeweiligen Urlaubsland. Wenn Sie wissen, womit Sie rechnen können, tappen Sie nicht so leicht in die Falle.
Tragen Sie Ihre Geldbörse nah am Körper und niemals im Rucksack.
Halten Sie die Menge an Bargeld möglichst gering und verstauen Sie wichtige Papiere und Geldkarten in den Innentaschen Ihrer Kleidung.
Tragen Sie Ihre Tasche nah am Körper. Im Gedränge sollten Sie Ihren Rucksack vorne umschnallen.
Seien Sie wachsam und selbstbewusst. Gerade naiv und unsicher wirkende Menschen werden häufig Opfer eines Trickbetrügers.
Natürlich kann es trotz aller Vorsicht und Vorbereitung passieren, dass Sie einem dieser Tricks zum Opfer fallen. In vielen Fällen, wie etwa dem Taxi-Betrug, können Sie nicht wirklich etwas unternehmen. Verbuchen Sie dies als Lehrgeld, auch wenn es schmerzt. Wird Ihnen aber beispielsweise die Brieftasche gestohlen, haben Sie folgende Handlungsmöglichkeiten:
Sperren Sie umgehend Ihre Bank- und Kreditkarten.
Erstellen Sie eine Stehlgutliste.
Erstatten Sie Anzeige bei der lokalen Polizei.
Wenn im Ausland Ihre Papiere gestohlen wurden: Suchen Sie die deutsche Botschaft auf.
Bei Raub oder Überfall: Informieren Sie Ihre Hausratversicherung.
Unter bestimmten Umständen greift Ihre Hausratversicherung, wenn Sie im Urlaub bestohlen wurden. Wann das der Fall ist sowie weitere Informationen zu diesem Thema, können Sie im CHECK24-Ratgeber Diebstahl im Urlaub nachlesen.
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