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München, 12.11.2014 | 15:10 | mst
Die Krankenhauskosten steigen immer weiter an. Im Jahr 2013 kostete ein Krankenhausaufenthalt im Durchschnitt 4.152 Euro pro Patient und damit 2,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Das Amt hat ermittelt, wie viel deutsche Krankenhäuser ausgeben – unabhängig davon, ob die Kosten durch Krankenkassen, Patienten oder staatliche Stellen gedeckt werden.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.