Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de
München, 7.9.2016 | 10:08 | are
Gut verdienende Arbeitnehmer werden im kommenden Jahr voraussichtlich höhere Sozialversicherungsbeiträge zahlen müssen. Auch die Versicherungspflichtgrenze wird ansteigen. Das geht aus dem Referentenentwurf zur Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2017 hervor, den das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) am Montag vorlegte.
Auch die Versicherungspflichtgrenze soll laut BMAS im kommenden Jahr ansteigen – voraussichtlich um 1.350 Euro auf 57.600 Euro. Derzeit liegt sie noch bei einem Jahresbruttogehalt von 56.250 Euro.
Erst wenn Arbeitnehmer diese Hürde erreichen, können sie sich privat krankenversichern. Für Selbstständige, Beamte und Freiberufler gilt diese Grenze nicht. Sie können unabhängig von ihrem Einkommen eine private Krankenversicherung abschließen.
Die Rechengrößen werden jedes Jahr auf Grundlage gesetzlicher Bestimmungen neu festgelegt. Dabei orientiert sich das Ministerium an der Einkommensentwicklung des Vorjahres. Bevor die Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2017 in Kraft tritt, muss sie von der Bundesregierung beschlossen werden.
Aktualisierung:
Rechengrößen für das Jahr 2018
Weitere Informationen:
Rechengrößen des Jahres 2016
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.