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München, 18.5.2015 | 14:41 | mst
Ärzte bieten immer häufiger kostenpflichtige Zusatzleistungen an. Das geht aus einer Studie hervor, die das wissenschaftliche Institut der AOK (Wido) am Montag vorgestellt hat. Demnach hat 2014 rund jeder dritte Kassenpatient (33 Prozent) für eine sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) bei seinem Arzt gezahlt.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.