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Heil- und Hilfsmittelreport: Kosten für Physiotherapie hängen vom Bundesland ab

München, 16.1.2019 | 14:31 | mst

Die Barmer hat ihren aktuellen Heil- und Hilfsmittelreport 2018 vorgestellt. Danach stiegen die Kosten für Heilmittel im Jahr 2017 auf rund 855 Millionen Euro. Wie hoch die Ausgaben für Physiotherapien waren, hing dabei vom Bundesland ab.
 

Patient bei einer Physiotherapie mit Hantel in der HandPatient bei einer Physiotherapie.
Die Ausgaben der Barmer für Physiotherapien unterscheiden sich deutlich zwischen den Bundesländern. Das zeigt der Heil- und Hilfsmittelreport 2018 der Krankenkasse.
 
Demnach betrugen 2017 die Therapiekosten in Bremen 54,74 Euro je Versicherten, während sie in Berlin bei 89,45 Euro lagen – ein Plus von 63 Prozent. Im bundesweiten Schnitt gab die Kasse 68,33 Euro je Versicherten für eine Physiotherapie aus.
 

Barmer: Regionale Unterschiede medizinisch nicht erklärbar

„Die unterschiedlich hohen Ausgaben für die Physiotherapie sind rein medizinisch nicht erklärbar. Das unterschiedliche Verordnungsverhalten der Ärztinnen und Ärzte oder verschiedenartige Angebotsstrukturen könnten eine zentrale Rolle spielen“, sagte Christoph Straub, der Vorstandsvorsitzende der Barmer. Weitere Auswertungen seien nötig, um die Ursachen für die Kostendifferenzen näher zu beleuchten. Dies sei erforderlich, da etwa drei Viertel aller Heilmittelkosten auf die Physiotherapie entfielen.
 

Ausgaben für Heilmittel bei 855 Millionen Euro

Laut der Barmer stiegen die Ausgaben für Heilmittel wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie zwischen 2015 und 2017 um sechs Prozent auf rund 854,5 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2016 legten die Kosten 2017 um 0,8 Prozent zu.
 
Bei Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Krankenbetten stiegen die Kosten zwischen 2015 und 2017 sogar um 12,1 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Verglichen mit 2016 belief sich der Zuwachs auf 2,8 Prozent.
 
Durch bereits beschlossene Gesetzesänderungen sieht die Barmer weitere Kostensteigerungen auf die Krankenkassen zukommen. So sehe etwa das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) vor, die Vergütung von Therapeuten im Heilmittelbereich auf dem bundesweit höchsten Niveau zu vereinheitlichen.
 

Ergotherapie vor allem für fünf- bis neunjährige Kinder

Generell steigt der Bedarf an Heil- und Hilfsmitteln mit dem Alter an. Bei der Ergotherapie gibt es jedoch eine Besonderheit: Hier erhalten fünf- bis neunjährige Jungen die meisten Leistungen. Rund neun Prozent der Jungen sowie knapp vier Prozent der Mädchen erhalten in dieser Altersgruppe eine ergotherapeutische Behandlung.

Aktualisierung:
Heil- und Hilfsmittelreport 2019

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