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Behandlungsfehler-Statistik 2015: Gutachter zählen weniger Behandlungsfehler

München, 16.3.2016 | 11:43 | mst

Auch Ärzte machen Fehler. Die Zahl der Behandlungsfehler ging im vergangenen Jahr allerdings leicht zurück – das zeigt eine aktuelle Erhebung.

OP-Team im KrankenhausBehandlungsfehler in der Medizin: Ärzte verweisen auf einen hohen Behandlungsdruck.
Die Zahl der Behandlungsfehler in Deutschland ist leicht rückläufig. Das geht aus der aktuellen Statistik der Bundesärztekammer (BÄK) für das Jahr 2015 hervor. Demnach stellten die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen in insgesamt 2.132 Fällen einen Behandlungsfehler fest. Im Vorjahr zählten die Gutachter noch 2.250 Behandlungsfehler.
 
In 1.774 Fällen führten diese zu Gesundheitsschäden der Patienten, sodass die Gutachter einen Anspruch auf Entschädigung feststellten. Am häufigsten kam es bei Knie- und Hüftgelenkarthrosen sowie Unterschenkel- und Sprunggelenkfrakturen zu Behandlungsfehlern.
 
Insgesamt entschieden die Gutachter über bundesweit 7.215 Beschwerden von Patienten.
 

Ärzte verweisen auf hohen Behandlungsdruck

Vertreter der BÄK verweisen auf den wachsenden Behandlungsdruck in den Krankenhäusern und Arztpraxen. So habe sich die Zahl der ambulanten Behandlungsfälle zwischen 2004 und 2014 um 152 Millionen auf 688 Millionen Behandlungen pro Jahr erhöht. Stationär seien 2014 mehr als 19 Millionen Patienten behandelt worden.

Walter Schaffartzik, ärztlicher Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern, forderte Patienten auf, sich bei einem Verdacht auf einen Behandlungsfehler an die Ärztekammern zu wenden.

Qualifizierte Fachgutachter würden die Beschwerden gemeinsam mit Juristen prüfen. „Es genügt ein formloser Antrag und das Gutachten sowie die abschließende Bewertung ist für Patienten kostenfrei“, sagte Schaffartzik.

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