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München, 21.2.2017 | 11:29 | mst
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im Jahr 2015 um 4,5 Prozent gestiegen. Der Anstieg lag damit das vierte Mal in Folge über dem Wirtschaftswachstum. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Die Gesundheitsausgaben sind im Jahr 2015 um 4,5 Prozent auf 344,2 Milliarden Euro gestiegen. Das sind im Schnitt 4.213 Euro pro Einwohner. Die Ausgaben für die Gesundheit machten damit rund 11 Prozent des Bruttoinlandprodukts aus – mehr als jeder neunte Euro wurde hierzulande für die Gesundheit ausgegeben.
Die Gesundheitsausgaben sind das vierte Jahr in Folge stärker als das Wirtschaftswachstum gestiegen.
Für 2016 geht das Bundesamt von einem weiteren Anstieg auf 359,1 Milliarden Euro aus.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.