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Einnahmen der Praxen: Ärzte verdienen 70 Prozent mit Kassenpatienten

München, 16.8.2017 | 11:51 | mst

Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zu den Einnahmen von Arztpraxen veröffentlicht. Der durchschnittliche Reinertrag ist hoch, der überwiegende Teil stammt von Kassenpatienten.

Ärztin misst Blutdruck bei einer PatientinIm Schnitt verdient eine Arztpraxis hierzulande knapp 260.000 Euro im Jahr.
Arztpraxen beziehen den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen aus der gesetzlichen Krankenversicherung: Rund 70 Prozent der Einnahmen stammten im Jahr 2015 von Patienten, die gesetzlich krankenversichert sind. 26 Prozent steuerten privat Versicherte bei, drei Prozent der Einnahmen verdienten die Praxisinhaber mit sonstigen ärztlichen Tätigkeiten.
 
Eine Arztpraxis hierzulande hatte 2015 im Schnitt Einnahmen in Höhe von 507.000 Euro. Die Hälfte aller Praxen hatte jedoch Einkünfte von weniger als 373.000 Euro.
 
Im Durchschnitt hatte jede Praxis Aufwendungen von 249.000 Euro für Personal- und Sachkosten. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Reinertrag in Höhe von 258.000 Euro.
 
Der Reinertrag berücksichtigt allerdings nicht die Kosten für die Übernahme einer Praxis oder Sozialabgaben und Steuern. Er ist mit einem Brutto-Einkommen vergleichbar.
 

Radiologen sind die Spitzenverdiener der Ärzte

Zwischen den einzelnen Fachrichtungen gibt es große Unterschiede. So erzielten Radiologen den höchsten Reinertrag von 850.000 Euro. Praxen von Augenärzten erwirtschafteten 370.000 Euro, Orthopäden 310.000 Euro. Neurologen, Psychiater oder Psychotherapeuten kamen hingegen auf einen durchschnittlichen Ertrag von nur 180.000 Euro, Allgemeinmediziner verdienten im Schnitt 227.000 Euro.
 

GKV-Verband: Klagen der Ärzte schwer nachzuvollziehen

„Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich niedergelassene Ärzte seit Jahren auf einem hohen Vergütungsniveau befinden“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg.
 
Es sei daher schwer nachzuvollziehen, warum Ärzteverbände immer wieder die angeblich schlechte Vergütung niedergelassener Ärzte beklagten, sagte Stackelberg.

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