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Neue Richtlinie: Sprechstunden gibt es jetzt auch beim Psychotherapeuten

München, 30.3.2017 | 11:56 | are

Psychotherapeuten bieten Patienten ab dem 1. April Sprechstunden an. Betroffene sollen so einen schnelleren Zugang zu psychotherapeutischen Behandlungen erhalten. Für akute Krisenfälle soll es eine Akuttherapie geben. Indes streiten sich Krankenkassen und Ärzte über die Vergütung der neuen Leistungen.

Patient redet mit Psychologe.Patienten sollen künftig leichter einen Termin beim Psychotherapeuten erhalten.
Mit der neuen Psychotherapierichtlinie, die am 1. April 2017 in Kraft tritt, erhalten die Patienten einen besseren Zugang zu psychotherapeutischen Leistungen. Im Rahmen eines Erstgesprächs – der psychotherapeutischen Sprechstunde – soll künftig geklärt werden, wie dem Patienten am besten geholfen werden kann.
 
Für Patienten, die sich in einer schweren psychischen Krise befinden, soll künftig im Rahmen der Akutbehandlung schnelle Hilfe geleistet werden. Dabei muss der Patient kein langes Genehmigungsverfahren über die gesetzliche Krankenkasse durchlaufen.
 
Termine für Akutbehandlungen und psychotherapeutische Sprechstunden vermitteln künftig auch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen.
 

Ärzte: Mehraufwand wird nicht fair bezahlt

Im Streit zwischen Krankenkassen und Ärzten über das geplante Honorar hat der Erweiterte Bewertungsausschuss – dem sowohl Vertreter der Ärzte als auch der Krankenassen angehören – am Mittwoch entschieden. Der Beschluss zur Leistungsvergütung wurde demnach gegen die Stimmen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gefasst.
 
Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, sieht darin eine Weigerung der Kassen, den Mehraufwand für die Psychotherapeuten adäquat zu finanzieren.
 

Krankenkassen: KBV jammert reflexhaft über zu wenig Geld

Demgegenüber erklärte der GKV-Spitzenverband, die beschlossenen Vergütungen und Verbesserungen würden zu zusätzlichen Einnahmen von rund 100 Millionen Euro führen. Die Psychotherapeuten hätten es damit selbst in der Hand, die Versorgung der Patienten zu verbessern.
 
„Es ist bedauerlich, dass die KBV reflexhaft über zu wenig Geld jammert, nur weil die Beitragszahler über ihr nicht das Füllhorn ausschütten“, sagte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes.

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