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München, 14.10.2015 | 11:45 | mst
Versicherte müssen im nächsten Jahr mit höheren Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) rechnen. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise.
Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge geht der GKV-Schätzerkreis davon aus, dass den Krankenkassen im Jahr 2016 rund drei Milliarden Euro fehlen werden. Dieses Defizit werde zu einem Anstieg des Zusatzbeitrags um bis zu 0,3 Prozentpunkte führen. Der durchschnittliche Beitragssatz würde damit im nächsten Jahr auf 15,8 Prozent steigen. Die Zeitung beruft sich dabei auf informierte Kreise.
Der GKV-Schätzerkreis besteht aus Experten des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesversicherungsamts sowie der gesetzlichen Krankenkassen. Der Schätzerkreis wird am heutigen Mittwoch seine Prognose für die gesetzliche Krankenversicherung veröffentlichen.
Seit Anfang 2015 darf jede gesetzliche Krankenkasse einen Zusatzbeitrag erheben, an dem sich die Arbeitgeber nicht beteiligen. Eine Beitragserhöhung müssten daher die Arbeitnehmer alleine tragen.
Aktualisierung:
Bundesgesundheitsministerium erwartet durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.