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Ärztestatistik 2013: So viele Ärzte in Deutschland wie noch nie

München, 15.4.2014 | 14:15 | mst

Im vergangenen Jahr praktizierten in Deutschland so viele Mediziner wie nie zuvor: Insgesamt 357.252 Ärzte gingen hierzulande ihrem Beruf nach - eine Steigerung um 2,5 Prozent gegenüber 2012. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Ärztestatistik 2013 der Bundesärztekammer (BÄK) hervor. BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery wies während der Vorstellung der Statistik dennoch auf den Ärztemangel in vielen Regionen der Bundesrepublik hin. Zudem warnte er davor, dass sich dieses Problem künftig noch verschärfen werde.

Gruppe von ÄrztenIm Jahr 2013 arbeiteten in Deutschland so viele Mediziner wie nie zuvor.
Montgomery sagte, dass die Behandlungsintensität und damit der Bedarf an Medizinern in einer alternden Gesellschaft zunehmen würden. Gleichzeitig stieg das Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärzte innerhalb eines Jahres von 52,8 auf 53,1 Jahre. Die Zahl der Mediziner, die sich im Ruhestand befinden, kletterte um 3,8 Prozent auf insgesamt 72.540. Die Statistik belege eindeutig, dass die demografische Entwicklung auch die Ärzteschaft erfasst habe, sagte Montgomery. Zudem entschieden sich jüngere Ärzte derzeit häufiger für Teilzeitarbeit als in früheren Jahren.

Die BÄK fordert daher mehr Studienplätze in Medizin, um den Ärztemangel in Deutschland zu bekämpfen: Deren Zahl sei im Vergleich zu den Neunzigerjahren um fünf Prozent gesunken. Zudem müsse der Arztberuf attraktiver werden. Die Kammer verlangt bessere Arbeitsbedingungen für Mediziner – unter anderem eine bessere Bezahlung, Entlastung von Bürokratieaufgaben und mehr Angebote bei der Kinderbetreuung.

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sieht hingegen keinen Ärztemangel: Der Sprecher des GKV-Spitzenverbands Florian Lanz sagte in einer Pressemitteilung, dass es bundesweit sogar ein Überangebot an Medizinern gebe. Vielmehr würden Mediziner vor allem auf dem Land fehlen. Lanz forderte daher die Ärzteschaft auf, jungen Leuten den Weg in die Praxis und auf das Land durch mehr Kooperationen und Anstellungsmöglichkeiten zu erleichtern. Auch beim Verdienst sieht er keinen Grund zur Klage: im Jahr 2011 sei das Bruttoeinkommen der niedergelassenen Ärzte im Schnitt auf 166.000 Euro gestiegen.

Zur aktualiserten Ärztestatistik von 2014 »  

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