Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Studie zum Heizverhalten So einfach kann Energie sparen sein

|

Dämmung und Sanierung sind nicht die einzige Möglichkeit, Heizkosten zu senken. Ein Praxistest hat gezeigt: Werden Verbraucher regelmäßig über ihr Heizverhalten und die Kosten informiert, verbrauchen sie deutlich weniger Heizenergie. Dies berichtet das Handelsblatt.

Heizkosten sparen
Wer bewusst heizt, spart Energie und Kosten.
Die Wärmewende in Deutschland verläuft schleppend, und das, obwohl bei der Wärmeerzeugung ein Großteil der klimaschädlichen Treibhausgase ausgestoßen wird. Es besteht viel Nachholbedarf bei der energetischen Sanierung und der Umstellung der Heizsysteme auf erneuerbare Energien. Wie einfach im Wärmebereich Energie gespart werden kann, hat nun der Modellversuch „Bewusst heizen, Kosten sparen“ gezeigt, den die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit dem Energiedienstleister ista, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesbau- und Umweltministerium (BMUB) durchgeführt hat.
 

Zehn Prozent weniger Energieverbrauch beim Heizen

Für die Studie wurde der Heizungsverbrauch von rund 1.000 Haushalten in Essen, München und Berlin über mehrere Jahre ausgewertet. Knapp 200 der Haushalte erhielten monatlich Informationen zu ihrem Wärmeverbrauch und den Kosten. Zudem wurde ihnen gezeigt, wie sie ihr Heiz- und Lüftverhalten optimieren können. Das Ergebnis: Im Durchschnitt senkten diese Haushalte ihren Heizverbrauch um zehn Prozent. „Das Ergebnis zeigt: Effizienzmaßnahmen im Gebäude müssen nicht teuer sein“, kommentierte Thomas Zinnöcker, CEO von ista, den Modellversuch gegenüber dem Handelsblatt. Nötig für den Informationsaustausch ist lediglich eine Funk-Messtechnik, die in vielen Häusern bereits vorhanden ist.
 

Enormes Potenzial für die Wärmewende

Das Potenzial sei enorm, betont Zinnöcker. Denn knapp die Hälfte aller 40 Millionen Haushalte in Deutschland lebe in Mehrfamilienhäusern. Selbst wenn nur ein Bruchteil der Bewohner ähnlich gute Ergebnisse wie im Modellvorhaben erzielen würde, wäre der Effekt für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende riesig, so Zinnöcker weiter. Ähnlich positiv äußerte sich Jochen Flasbarth, Staatssekretär im BMUB, als der Abschlussbericht am Dienstag übergeben wurde: „Auch vermeintlich kleine Maßnahmen können einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende und zur Erreichung unserer Klimaschutzziele leisten.“ Das Projekt zeige außerdem, dass klimaschonendes Verhalten ein Lernprozess ist, so Flasbarth.
 

Auch die Nachbarn konnten ihre Heizkosten senken

Nicht nur die teilnehmenden Mieter profitierten von den Informationen. In den Gebäuden der Modellregionen sank der Heizungsverbrauch im Durchschnitt um acht Prozent, berichtet das Handelsblatt. Durch den verstärkten Austausch in den Häusern und die Sensibilisierung der Mieter im Rahmen des Projekts konnten auch die Nachbarn ihre Heizkosten senken. 

Weitere Nachrichten über Gas