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Gaspreise Möglicher russischer Importstopp lässt Gaspreise an der Börse steigen
| sho
Aufgrund des Krieges in der Ukraine werden an der europäischen Gasbörse derzeit 128 Euro pro Megawattstunde Gas fällig. Vor Kriegsbeginn waren es laut European Gas Spot Index noch 73 Euro pro MWh – ein Plus von 75 Prozent.

Mögliche Energiesanktionen könnten zu weiteren Preissteigerungen am Gasmarkt führen.
Grund für die Preissteigerungen am Großhandelsmarkt sind die konfliktbedingten Unsicherheiten, wie mögliche Energiesanktionen oder Gasimportverbote aus Russland. Viele Händler greifen bereits jetzt auf andere Gasquellen zurück, denn das Angebot ist knapp. Nach dem Ende vieler Coronabeschränkungen zieht außerdem die Nachfrage nach Gas und Öl weiter an. Gleichzeitig waren die Gasspeicher in Europa lange Zeit deutlich leerer als normal. Die relativ leeren Gasspeicher sorgen schon seit vergangenem Jahr zu höheren Endverbraucherpreisen. Seit vergangenem Sommer haben in Deutschland die Gasgrundversorger in 1.389 Fällen Preise erhöht oder Preiserhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 58,9 Prozent und betreffen gut 4,1 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 901 Euro pro Jahr. Der durchschnittliche Gaspreis stagnierte im Februar auf sehr hohem Niveau. Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlte im Schnitt 2.687 Euro im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 13,4 Cent pro Kilowattstunde. Im Vorjahresmonat waren es 1.250 Euro – ein Plus von 129 Prozent. Durch den Russland-Ukraine-Krieg könnten die Einkaufspreise für Gas weiter steigen. Weitere Gasversorger könnten sich zu Preiserhöhungen gezwungen sehen.
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