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Gaskrise EU einigt sich auf Gaspreisdeckel
| mkl
Die EU-Energieminister haben sich nach monatelangem Streit auf einen gemeinsamen Gaspreisdeckel geeinigt. Dieser soll eine dämpfende Wirkung auf die Energiepreise haben und Verbraucher*innen in Europa schützen.

Die EU-Energieminister haben sich auf einen Gaspreisdeckel in Höhe von 180 € geeinigt.
Bis zuletzt blieb die Bundesregierung gegenüber dem Gaspreisdeckel skeptisch, trägt die Entscheidung aber dennoch mit. Der Gaspreisdeckel – korrekt bezeichnet als „Marktkorrekturmechanismus“ – legt eine Art Höchstpreis fest, den EU-Großkunden für importiertes Erdgas oder LNG bezahlen dürfen. Die Preisgrenze ist auf 180 € pro Megawattstunde festgelegt worden – ein Preis, der in den vergangenen Monaten durchaus immer wieder erreicht worden ist. Im Detail bedeutet das, dass der Preisdeckel ausgelöst wird, wenn der Börsen-Gaspreis des TTF drei Tage in Folge über 180 € pro Megawattstunde beträgt und gleichzeitig 35 € über dem internationalen LNG-Preis liegt. Der regulierte Preis soll dann jedoch nicht bei 180 € liegen, sondern 35 € über dem internationalen LNG-Preis – somit kann der Gaspreis pro Megawattstunde auch über 180 € betragen. Wenn der Mechanismus ausgelöst wird, soll er für 20 Tage gelten. Zudem betrifft er Verträge, mit denen Gas einen Monat, drei Monate oder ein Jahr im Voraus gehandelt wird, gilt jedoch nicht für kleinere Gaseinkäufe, sogenannte Over-the-counter-Geschäfte. Darüber hinaus soll es Sicherheitsmechanismen geben, mit denen der Preisdeckel wieder ausgesetzt werden kann, falls es tatsächlich zu wenig Gas geben sollte.
Wie sich der Gaspreisdeckel praktisch auswirkt und was das für Verbraucher*innen bedeutet, wird sich jedoch erst im kommenden Frühjahr zeigen.
+++ Alle aktuellen Informationen zur Gaskrise +++
Wie sich der Gaspreisdeckel praktisch auswirkt und was das für Verbraucher*innen bedeutet, wird sich jedoch erst im kommenden Frühjahr zeigen.
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