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EU will unabhängiger von Gas aus Russland werden
Die EU möchte unabhängiger von russischen Gaslieferungen werden. EU-Kommissar Miguel Arias Cañete stellt am Mittwoch 14 entsprechende Projekte vor, berichtet Spiegel Online. Jeder EU-Staat solle sein Gas bald aus mehreren Ländern beziehen können.

Die EU-Staaten wünschen sich mehr Unabhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland.
Russland ist mit einem Marktanteil von 40 Prozent der wichtigste Gaslieferant der EU. Viele EU-Staaten sind stark von Gaslieferungen aus Russland abhängig. Dies will die EU nun mit den 14 „Projekten von gemeinsamem Interesse“ ändern. Diese seien Teil einer EU-Verordnung zur sogenannten Energieunion, so Spiegel Online. Modellrechnungen hätten ergeben, dass die angestrebten Projekte echte Gassicherheit für den gesamten EU-Markt garantieren.
Unter anderem soll nach Informationen von Spiegel Online ein Flüssiggasterminal in Kroatien samt Pipeline Richtung Ungarn rasch fertiggestellt werden. Zudem sollen mehrere Pipelines gebaut werden, die Finnland und das Baltikum besser an das Gasnetz der restlichen EU anbinden. Auch Rumänien, Bulgarien und Griechenland sollen ein stärker ausgebautes Pipeline-Netz erhalten.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) unterstützt das Projekt „Nordstream 2“. Die Bundesregierung erhoffe sich dadurch größere Versorgungssicherheit, so Spiegel Online. Denn das Gas aus Russland müsste dann nicht mehr durch die Ukraine geleitet werden. Zuletzt hatte Russland mehrfach Gaslieferungen in die Ukraine gestoppt. Die Ukraine drohte daraufhin der EU und insbesondere Deutschland, den Gastransit nach Europa zu blockieren, wenn sie keine Unterstützung im Streit mit Russland bekäme.
Auch die Grünen kritisierten Gabriel für seinen Vorstoß. Er sabotiere die Ziele der europäischen Energieunion, sagte Annalena Baerbock, die europapolitische Sprecherin der Partei. „Sigmar Gabriel muss die Europäische Union in ihren Anstrengungen für einen gemeinsamen und diversifizierten Energiebinnenmarkt unterstützen, statt sie mit deutsch-russischen Hinterzimmerdeals zu unterlaufen“, klagte Baerbock.
Unter anderem soll nach Informationen von Spiegel Online ein Flüssiggasterminal in Kroatien samt Pipeline Richtung Ungarn rasch fertiggestellt werden. Zudem sollen mehrere Pipelines gebaut werden, die Finnland und das Baltikum besser an das Gasnetz der restlichen EU anbinden. Auch Rumänien, Bulgarien und Griechenland sollen ein stärker ausgebautes Pipeline-Netz erhalten.
Gazprom plant Erweiterung der Nordstream-Pipeline
Politisch komme der Vorstoß der EU zu einem heiklen Zeitpunkt, schreibt Spiegel Online weiter. Denn der russische Energiekonzern Gazprom plane im Moment die Erweiterung seiner Nordstream-Pipeline. Zwei neue Röhren mit einer Kapazität von 55 Milliarden Kubikmeter sollen durch die Ostsee bis nach Deutschland verlegt werden.Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) unterstützt das Projekt „Nordstream 2“. Die Bundesregierung erhoffe sich dadurch größere Versorgungssicherheit, so Spiegel Online. Denn das Gas aus Russland müsste dann nicht mehr durch die Ukraine geleitet werden. Zuletzt hatte Russland mehrfach Gaslieferungen in die Ukraine gestoppt. Die Ukraine drohte daraufhin der EU und insbesondere Deutschland, den Gastransit nach Europa zu blockieren, wenn sie keine Unterstützung im Streit mit Russland bekäme.
Grüne: Gabriel sabotiert europäische Energieunion
Etwa die Hälfte der russischen Gaslieferungen an die EU wird im Moment durch die Ukraine geleitet. Jährlich gut zwei Milliarden Euro Transitgebühren erhält die Ukraine dafür. Diese würden durch den Bau von Nordstream 2 wegfallen. Die EU fürchtet, dass der Wegfall dieser Einnahmen die Ukraine weiter destabilisieren könnte. Deshalb zeigten sich die EU-Partner empört über den deutschen Alleingang zur Unterstützung von Nordstream 2.Auch die Grünen kritisierten Gabriel für seinen Vorstoß. Er sabotiere die Ziele der europäischen Energieunion, sagte Annalena Baerbock, die europapolitische Sprecherin der Partei. „Sigmar Gabriel muss die Europäische Union in ihren Anstrengungen für einen gemeinsamen und diversifizierten Energiebinnenmarkt unterstützen, statt sie mit deutsch-russischen Hinterzimmerdeals zu unterlaufen“, klagte Baerbock.
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