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E.ON einigt sich mit Gazprom im Streit über günstigere Gaspreise
| mbu
Der Energiekonzern E.ON muss weniger für russisches Gas bezahlen. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte nach jahrelangem Tauziehen eine Einigung mit Gazprom erzielt werden. Entsprechende Vereinbarungen wurden demnach bereits unterzeichnet. Die für E.ON günstigeren Preisklauseln in den langfristigen Lieferverträgen gelten rückwirkend für die Zeit seit dem vierten Quartal 2010.

E.ON-Gaskraftwerk in Irsching: Der Konzern erhält bei Gazprom günstigere Konditionen. Bild: E.ON
E.ON erhofft sich laut Mitteilung "einen positiven Effekt auf das Halbjahresergebnis des Konzerns von etwa 1 Milliarde Euro". Durch die Übereinkunft werde gleichzeitig auch ein laufendes Schiedsgerichtsverfahren beendet, in dem es ebenfalls um die Höhe der Gaspreise ging. Auch RWE und der polnische Gasversorger PGNiG verhandeln derzeit mit Gazprom über günstigere Konditionen und betreiben parallel ein Schiedsgerichtsverfahren. Anderen europäischen Versorgern, die kein solches Verfahren angestrengt hatten, hatte Gazprom bereits im vergangenen Januar günstigere Preise eingeräumt.
Diese Unternehmen hatten wie E.ON, RWE und PGNiG langfristige Lieferverträge mit Gazprom abgeschlossen, in denen der Gaspreis an die Entwicklung der Ölpreise gekoppelt war. Weil die Ölnotierungen in den vergangenen Jahren stark stiegen, während sich die Großhandelspreise für Gas moderat entwickelten, mussten die Versorger das Gas teuer einkaufen und konnten es teilweise nur unter Einkaufspreis an Stadtwerke oder Endkunden weiterverkaufen. Nach Angaben von E.ON entstandenen dem Unternehmen auf diese Weise allein 2011 Verluste von rund 700 Millionen Euro.
Von den günstigeren Einkaufspreisen dürften private E.ON-Gaskunden allerdings wenig spüren. Im Gegenteil: Obwohl sich die Übereinkunft mit Gazprom Medienberichten zufolge bereits Mitte Juni abgezeichnet hatte, gaben fünf der sieben E.ON-Vertriebstöchter in der vergangenen Woche eine Preiserhöhung zum 1. September bekannt. Der Anstieg liegt je nach Vertriebsgebiet zwischen fünf und 10,8 Prozent. Eine Begründung für die Tarifanhebung nannte E.ON nicht. E.ON befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. Das Unternehmen hatte nach dem Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie ein Sparprogramm und einen Konzernumbau angekündigt.
Diese Unternehmen hatten wie E.ON, RWE und PGNiG langfristige Lieferverträge mit Gazprom abgeschlossen, in denen der Gaspreis an die Entwicklung der Ölpreise gekoppelt war. Weil die Ölnotierungen in den vergangenen Jahren stark stiegen, während sich die Großhandelspreise für Gas moderat entwickelten, mussten die Versorger das Gas teuer einkaufen und konnten es teilweise nur unter Einkaufspreis an Stadtwerke oder Endkunden weiterverkaufen. Nach Angaben von E.ON entstandenen dem Unternehmen auf diese Weise allein 2011 Verluste von rund 700 Millionen Euro.
Von den günstigeren Einkaufspreisen dürften private E.ON-Gaskunden allerdings wenig spüren. Im Gegenteil: Obwohl sich die Übereinkunft mit Gazprom Medienberichten zufolge bereits Mitte Juni abgezeichnet hatte, gaben fünf der sieben E.ON-Vertriebstöchter in der vergangenen Woche eine Preiserhöhung zum 1. September bekannt. Der Anstieg liegt je nach Vertriebsgebiet zwischen fünf und 10,8 Prozent. Eine Begründung für die Tarifanhebung nannte E.ON nicht. E.ON befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. Das Unternehmen hatte nach dem Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie ein Sparprogramm und einen Konzernumbau angekündigt.
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