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Unfallbilanz: E-Scooter ähnlich unfallträchtig wie Mopeds und Mofas

München, 15.2.2022 | 15:08 | whe

Eine Analyse des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt: E-Scooter sind ähnlich unfallträchtig wie Mopeds und Mofas. Der Verband fordert eine striktere Einhaltung und Überwachung der Verkehrsregeln für die Kleinstfahrzeuge.

Ansicht von oben auf einen Mann, der auf einer Treppe neben einem umgefallenen E-Scooter sitzt.Das Fahren von E-Scootern ist nicht ungefährlich.
Der GDV hat eine erste Schadensbilanz für E-Scooter, die erst seit gut zweieinhalb Jahren in Deutschland zugelassen sind, vorgelegt. Im Jahr 2020 waren demnach rund 180.000 E-Scooter in Deutschland versichert. In 1.150 Fällen kam es zu Unfällen, bei denen Personen zu Schaden kamen. Eine aktuelle Studie der Universität Essen zeigte zudem, dass die Dunkelziffer vermutlich noch höher liegt, da viele Unfälle gar nicht erst erfasst werden.
 
Laut der GDV-Analyse kostete jeder Unfall die Kfz-Haftpflichtversicherungen im Schnitt 3.850 Euro. Mit dieser Bilanz sind E-Scooter ähnlich gefährlich wie Mopeds und Mofas.

E-Scooter sind keine Spielzeuge

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, befürwortet daher die Entscheidung des Gesetzgebers, eine Versicherungspflicht für die Elektrokleinstfahrzeuge eingeführt zu haben. „Gerade wenn sie verbotenerweise auf dem Gehweg fahren, sind die E-Scooter eine große Gefahr für Fußgänger,“ kommentierte Asmussen die Ergebnisse der Analyse.
 
Asmussen plädiert für eine konsequentere Umsetzung der geltenden Verkehrsregeln. „E-Scooter sind keine Spielzeuge. Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden,“ sagte Asmussen.
 
E-Scooter unterliegen der Versicherungspflicht. Wer ohne Versicherung am Straßenverkehr teilnimmt, macht sich strafbar. Ebenso wie bei Mopeds und Rollern muss der Versicherungsschutz jedes Jahr zur neuen Saison, die immer am 1. März beginnt, erneuert werden.

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