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E-Scooter: Studie: Viele Unfälle werden nicht erfasst

München, 10.2.2022 | 14:53 | whe

Unfälle mit E-Scootern sind wohl häufiger als bisher angenommen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass ein Großteil der E-Scooter-Unfälle gar nicht bei der Polizei gemeldet wird. Besonders oft würden sich Fahrer Kopfverletzungen zuziehen, weil sie keinen Helm tragen.

Ein E-Scooter liegt am Boden, dahinter sitzt eine Frau auf dem Boden und hält sich das Knie.Die Dunkelziffer der E-Scooter-Unfälle liegt wohl höher als bisher angenommen.
Die Anzahl der E-Scooter-Unfälle liegt wohl deutlich über der in der offiziellen Statistik erfassten Unfallzahl. Das hat die Universitätsklinik Essen in einer Studie herausgefunden, berichtet das Nachrichtenportal des Fernsehsenders n-tv. Für die Studie wurden 68 E-Scooter-Fahrer befragt, die sich im Zeitraum vom 15. Juni 2019 bis Ende Oktober 2020 in der Notaufnahme der Klinik behandeln lassen mussten. Das Ergebnis: Knapp drei Viertel dieser Unfälle wurden von den Fahrern nicht polizeilich gemeldet.
 
Hinzu kommt, dass nur schwere Fälle in der Notaufnahme landen. Unfälle, bei denen es lediglich zu leichteren Verletzungen kommt, würden demnach ebenfalls nicht erfasst und in keiner Statistik auftauchen. Die Dunkelziffer der E-Scooter-Unfälle sei somit um einiges höher als bisher angenommen.
 
Die offizielle Unfallstatistik hatte Unfälle mit E-Scootern erstmals im Jahr 2020 erfasst. Die Zahl der E-Scooter-Unfälle lag damals bundesweit bei 2.155.

Verletzungen am Kopf sind am häufigsten

Am häufigsten verletzten sich E-Scooter-Fahrer am Kopf sowie an der Wirbelsäule. Die Fahrer sind auf dem E-Scooter ungeschützt, die wenigsten tragen einen Helm. Von den in der Essener Notaufnahme befragten Patienten hatte lediglich einer einen Helm getragen.
Zu einem Großteil der Unfälle kam es unter Alkoholeinfluss. Aus der Studie leiten die Autoren daher eine Empfehlung für eine allgemeine Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer sowie vermehrte Kontrollen am Wochenende ab.

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