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DAK-Gesundheit: Arbeitnehmer lassen sich öfter und länger krankschreiben

München, 3.8.2016 | 17:39 | are

Arbeitnehmer in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr 2016 öfter und länger krankgemeldet als in den Vorjahren. Die Zahl wächst vor allem wegen psychischer Erkrankungen und Rückenleiden. Das geht aus einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit hervor. 

Angestellte-StressImmer mehr Arbeitnehmer müssen sich wegen psychischer Erkrankungen krankschreiben lassen.
Demnach betrug der Krankenstand in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 4,4 Prozent. Im Vergleich zu 2015 ist dies ein Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Laut der Analyse wurde mehr als jeder dritte Berufstätige mindestens einmal krankgeschrieben.

Eine Erkrankung dauerte dabei durchschnittlich 12,3 Tage. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 11,7 Tage. Verantwortlich für den hohen Stand der Krankschreibungen sind laut DAK-Gesundheit psychische Erkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen. Bei diesen Befunden erhöhte sich die Zahl der Fehltage um jeweils 13 Prozent. Eine starke Erkältungswelle wie zu Beginn des Vorjahres gab es im ersten Halbjahr 2016 dagegen nicht.
 

Rückenprobleme und psychische Leiden nehmen weiter zu

Die häufigsten Ursachen für eine Krankmeldung sind laut der Auswertung der Krankenkasse Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen, die 22 Prozent aller Fehltage ausmachen. Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen. Atmungskrankheiten liegen an zweiter Stelle und sind der Grund für 17 Prozent aller Fehltage. Mit 16 Prozent Anteil am Krankenstand liegen psychische Erkrankungen knapp dahinter.
 
Aufgrund psychischer Leiden fielen Frauen laut der DAK-Gesundheit fast doppelt so oft aus wie Männer. Auch die Fehlzeiten sind bei solchen Diagnosen besonders lang: Demnach fehlen die Betroffenen durchschnittlich 35 Tage.
 
Nicht nur zwischen Männern und Frauen, sondern auch zwischen Ost- und West-Deutschland lassen sich laut der Analyse Unterschiede feststellen. So lag der Krankenstand in den östlichen Bundesländern bei 5,5 Prozent, während er im Westen mit 4,2 Prozent deutlich niedriger ausfiel.
 
Für die Analyse wurden die Daten von 2,6 Millionen berufstätigen DAK-Versicherten ausgewertet.

Aktualisierung:
Krankenstand-Analyse für das erste Halbjahr 2017


 

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