M&M: Psyche verursacht mehr als jede dritte Berufsunfähigkeit

Das Analysehaus Morgen & Morgen hat sein aktuelles Rating zur Berufsunfähigkeitsversicherung vorgestellt: Psychische Krankheiten bleiben nach wie vor die häufigste Ursache, nur wenige Tarife fallen bei der Bewertung durch.

Psychische Krankheiten sind die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit.

Psychische Krankheiten bleiben weiterhin der mit Abstand häufigste Grund, warum Versicherte aus ihrem Job ausscheiden und berufsunfähig werden. Das zeigen Zahlen aus dem aktuellen Rating der Berufsunfähigkeitsversicherung von Morgen & Morgen.

Danach liegen Nervenkrankheiten mit 35,8 Prozent an der Spitze der Ursachen für eine BU. Im Vergleich zum Rating von 2024 sind die Zahlen damit noch einmal um 1,6 Prozentpunkte gestiegen. Laut Morgen & Morgen sind psychische Krankheiten sowohl bei jüngeren wie älteren Versicherten der Hauptgrund dafür, dass sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können.

Zweithäufigste Ursache sind Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit 17,9 Prozent (Vorjahr: 19,4 Prozent). Dahinter folgen Krebserkrankungen mit 17 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent) und Erkrankungen von Herz und Gefäßsystem mit 6,2 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent).

Auf Unfälle entfallen fast unverändert 7 Prozent aller Fälle einer Berufsunfähigkeit (Vorjahr: 7,2 Prozent). Sonstige Erkrankungen machen 16,3 Prozent aus (Vorjahr: 15,6 Prozent).

Morgen & Morgen: Qualität der Tarife bleibt auf hohem Niveau

Morgen & Morgen hat für sein Rating insgesamt 639 Tarife der Berufsunfähigkeitsversicherung auf ihre Leistungen hin untersucht. Nach Aussagen der Analysten wächst das Angebot der Versicherer immer weiter, die Qualität der Versicherungen bleibe auf einem sehr hohen Niveau.

537 Tarife erhielten im Rating mit fünf Sternen die beste Wertung „ausgezeichnet“. 24 Tarife erreichten ein „sehr gut“, 71 ein „durchschnittlich“. Die Wertung „schwach“ wurde nicht vergeben, dafür mussten wie im letzten Jahr sieben Tarife die schlechteste Einstufung „sehr schwach“ hinnehmen.

Laut Morgen & Morgen legte der Vertrieb von BU-Versicherungen um zehn Prozent zu, der Bestand blieb mit insgesamt rund 14,3 Millionen Policen stabil.