Bis Ende 2023 gab es von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine Wallbox Förderung für E-Auto-Besitzer, die bis zu 900 Euro pro Ladepunkt abdeckte und bis zu 50 Prozent der Investitionskosten ermöglichte. Diese Förderung, bekannt als KfW-Zuschuss 442, wurde insbesondere für die Installation von Wallboxen in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und einem Solarstromspeicher angeboten. Aufgrund der hohen Nachfrage war der Fördertopf für 2023 schnell aufgebraucht und die geplante Fortführung im Jahr 2024 wurde aufgrund der Haushaltskonsolidierung gestrichen.
Da der KfW-Zuschuss 442 und der Umweltbonus für Elektrofahrzeuge nicht mehr verfügbar sind, verlagert sich der Fokus auf landesbezogene Programme. Einige Bundesländer bieten weiterhin attraktive Möglichkeiten zur Wallbox Förderung bzw. E Auto Förderung an:
Eine weitere Finanzierungsquelle im Bereich der E-Mobilität ist die THG-Prämie. Wenn Sie ein Elektrofahrzeug besitzen, können Sie die dadurch jährlich eingesparten CO2-Emissionen bescheinigen lassen und diese Einsparungen im THG-Quotenhandel verkaufen. Die THG-Quote kann jährlich über Poolingdienstleister beim Umweltbundesamt beantragt werden, wodurch Sie in der Regel jedes Jahr eine Auszahlung erhalten können.
Beachten Sie: Die Höhe der THG-Prämie variiert je nach CO2-Einsparungen und Marktbedingungen. Auch wenn für Wallboxen keine Antragsberechtigung besteht, kann die THG-Prämie als zusätzliche Unterstützung zur Reduzierung der Gesamtkosten Ihrer Elektromobilität dienen.
In einigen Städten und Gemeinden gibt es zusätzlich finanzielle Anreize für die Installation einer Wallbox:
In Nordrhein-Westfalen gibt es weiterhin ein umfangreiches Programm für die Installation von Ladeinfrastruktur und Wallbox Förderung:
Wenn Sie sich für eine Wallbox-Förderung oder Elektroauto-Förderung interessieren, haben wir eine kleine Anleitung für Sie zusammengestellt, mit der Sie Schritt für Schritt mögliche Zuschüsse herausfinden und beantragen können:
Um die Wallbox-Förderung optimal zu nutzen, sollten Sie sich regelmäßig über aktuelle Förderprogramme informieren, da sich diese ändern können. Eine Beratung durch einen Fachbetrieb oder Energieberater kann Ihnen außerdem bei der Auswahl der richtigen Wallbox und der Antragstellung helfen. Achten Sie zudem auf eine sorgfältige Dokumentation aller erforderlichen Unterlagen, um die Antragstellung zu erleichtern und spätere Prüfungen zu vermeiden.
Auch wenn einige Fördermittel weggefallen sind, bieten die verbleibenden Programme und Zuschüsse wertvolle Unterstützung zur E Auto Förderung. Nutzen Sie diese Chancen, um die Installation Ihrer Wallbox finanziell zu unterstützen und zur nachhaltigen Mobilitätswende beizutragen.
Auch 2025 gibt es weiterhin Fördermöglichkeiten für Wallboxen, vor allem über einzelne Bundesländer wie NRW oder lokale Programme von Stadtwerken. Zwar sind die bundesweiten KfW-Zuschüsse ausgelaufen, aber regionale Förderungen und THG-Prämien können Ihre Wallbox weiterhin finanziell entlasten. Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Kommune oder Ihrem Energieversorger.
Je nach Modell und Aufwand zahlen Sie zwischen 1.000 und 2.500 Euro. Einfachere Installationen sind günstiger, bei komplexen Anschlussarbeiten (z. B. längere Kabelwege) kann es teurer werden.
Ja, auch als Mieter oder in der WEG können Sie eine Wallbox installieren – mit Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft. Seit 2020 haben Sie sogar einen Rechtsanspruch darauf (§ 554 BGB).
Ja, vor allem wenn Sie tagsüber viel Solarstrom selbst nutzen können. Sie sparen Stromkosten und machen sich unabhängiger vom Netz. Förderprogramme setzen oft eine PV-Anlage sogar voraus.
Informieren Sie sich zuerst bei Ihrem Bundesland oder Versorger über laufende Programme. Reichen Sie den Antrag vor dem Kauf ein und achten Sie auf vollständige Unterlagen – meist werden Kaufbeleg, technische Daten und Installationsnachweise verlangt.
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