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Rentenversicherung: Rentenerhöhung tritt zum 1. Juli in Kraft

München, 30.6.2022 | 16:51 | mst

Zum 1. Juli steigen die gesetzlichen Renten in West- und Ostdeutschland. Auch langjährige Bezieher einer Erwerbsminderungsrente dürfen sich über eine Erhöhung freuen.

Rentner haben Grund zur Freude: Die Renten werden zum 1. Juli deutlich erhöht.Rentner haben Grund zur Freude: Die Renten werden zum 1. Juli deutlich erhöht.
Der Rentenwert der gesetzlichen Rente erhöht sich zum 1. Juli von 34,19 auf 36,02 Euro im Westen sowie von 33,47 Euro auf 35,52 Euro im Osten. Damit steigen die gesetzlichen Renten um 5,35 Prozent (West) und 6,12 Prozent (Ost).
 
Der Rentenwert im Osten beträgt nach der Erhöhung 98,6 Prozent des Wertes im Westen. Die Anpassung der Renten in den neuen Bundesländern kommt damit einen weiteren Schritt voran. Bis zum 1. Juli 2024 soll die Angleichung abgeschlossen sein – die beiden Rentenwerte für West und Ost sollen ab dann gleich hoch sein. Der Bundesrechnungshof hatte im Vorfeld der Erhöhung vor Finanzproblemen bei der gesetzlichen Rente gewarnt.
 
Der Rentenwert bestimmt mit, wie hoch die gesetzliche Rente ausfällt. Er wirkt sich auch auf andere Größen der gesetzlichen Rentenversicherung aus – etwa die Höhe eines Kinderzuschlags bei einer Witwen- oder Witwerrente.

Nachholfaktor und höhere Erwerbsminderungsrente

Zum 1. Juli wird auch der Nachholfaktor wieder eingeführt. Das bedeutet, die wegen der Corona-Pandemie ausgesetzte Absenkung der Renten wurde mit der aktuellen Anpassung verrechnet. Ansonsten wäre die Erhöhung noch größer ausgefallen.
 
Gleichzeitig werden auch laufende Erwerbsminderungsrenten für Personen erhöht, die schon länger eine solche Rente erhalten. Wer in den letzten Jahren erstmals eine Erwerbsminderungsrente erhalten hatte, konnte nämlich von gesetzlichen Verbesserungen profitieren. Diese Erhöhungen kommen zum 1. Juli auch langjährigen Beziehern zugute – insgesamt rund drei Millionen Rentnerinnen und Rentnern.

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