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Rentenversicherung: Renten steigen zum 1. Juli um über 5 Prozent

München, 25.3.2022 | 11:16 | mst

Gute Nachricht für alle Rentner: Die gesetzlichen Renten steigen zum 1. Juli im Westen um gut sechs Prozent. Der Bundesrechnungshof warnt laut einem Bericht indes vor langfristigen Finanzproblemen für den Bund.
 

Ältere Frauen beim Brettspiel im Altersheim.Rentner dürfen sich freuen: Zum 1. Juli 2022 steigen die gesetzlichen Renten deutlich.
Die gesetzlichen Renten steigen zum 1. Juli 2022 um 6,12 Prozent im Westen sowie um 5,35 Prozent in den neuen Bundesländern. Das hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mitgeteilt. Der Rentenwert steigt im Westen von aktuell 34,19 auf 36,02 Euro, im Osten von 33,47 auf 35,52 Euro.
 
Das sei eine gute Nachricht für die Menschen, die durch ihre Arbeit jahrelang den Laden am Laufen gehalten hätten, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen – sei es durch steigende Preise oder die internationale Krisenlage – ist es wichtig, zu sehen, dass unser Rentensystem funktioniert“, kommentierte Heil die Rentenanpassung.

Nachholfaktor ist wieder in Kraft

Gleichzeitig wird der sogenannte Nachholfaktor wieder in Kraft gesetzt. Er sorgt dafür, dass die ausgebliebene Absenkung der Rente im letzten Jahr – wegen der beschlossenen Rentengarantie – mit der diesjährigen Erhöhung verrechnet wird. In diesem Jahr fällt die Steigerung damit geringer aus, als die Bezüge der Arbeitnehmer in den letzten zwölf Monaten tatsächlich gestiegen sind.
 
Eine Schutzklausel soll zudem sicherstellen, dass das Rentenniveau – die durchschnittliche Rentenhöhe im Verhältnis zum Einkommen eines Arbeitnehmers – bis zum 1. Juli 2025 nicht unter 48 Prozent fällt. Nach der Erhöhung beträgt das Rentenniveau 48,14 Prozent. Gleichzeitig sollen Arbeitnehmer nicht mehr als 20 Prozent ihres Bruttogehalts für die gesetzliche Rentenversicherung zahlen müssen.

Rechnungshof warnt vor Finanzproblemen

Der Bundesrechnungshof warnt indes vor Finanzproblemen bei der Rentenversicherung, wie die „Bild“ in ihrer aktuellen Freitagsausgabe berichtet. Durch Rentenreformen wie etwa die Beitrags­garantie sei ein großes finanzielles Risiko für den Bund in unbekannter Höhe entstanden, schreiben die Prüfer laut der Zeitung. Es bestehe die Gefahr, dass der Bund wegen der Zahlungsverpflichtungen an die gesetzliche Rentenversicherung übermäßig belastet werde, heißt es in der Analyse weiter

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