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Teure Haftpflichtversicherung für freie Hebammen

München, 31.5.2010 | 13:30 | sge

Viele werdende Mütter schätzen die Alternative, ihr Baby zum Beispiel in einem Geburtshaus mit der Hilfe einer freien Hebamme zur Welt bringen zu können. Doch der Berufsstand ist gefährdet. Steigende Versicherungsprämien sind der Grund dafür.

Wegen steigender Haftpflichtprämien ist der Berufsstand der freien Hebammen gefährdet.Wegen steigender Haftpflichtprämien ist der Berufsstand der freien Hebammen gefährdet.
Die Geburt eines Kindes ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur ein biologischer Vorgang, sondern ein echtes Erlebnis. Freie Hebammen, die den Müttern rund um die Uhr zur Verfügung stehen, erfreuen sich größter Beliebtheit. Viele Gebärende ziehen die persönliche Atmosphäre eines Geburtshauses der nüchternen Stimmung einer Klinik vor. Die Betreuung von Mutter und Kind endet hier eben nicht nach der Geburt.

Auch wenn die Geburt ein natürlicher Vorgang ist, der in den meisten Fällen komplikationslos abläuft: Die freien Hebammen müssen sich in besonderem Maße Berufs-Haftpflicht versichern, denn sie arbeiten mit menschlichem Leben. Das haben auch die Versicherungsunternehmen erkannt und ziehen die Preisschraube für die Haftpflichtversicherungsbeiträge immer mehr an. Über 300 Prozent Anstieg bei den Prämien waren in den vergangenen drei Jahren zu verzeichnen.

Und ein Ende scheint nicht in Sicht. Die Versicherungsbeiträge machen die Arbeit der freien Hebammen bald unmöglich - sie lohnt sich schlichtweg nicht mehr. Auch die laufenden Kosten für das Betreiben eines Geburtshauses lassen sich auf diese Weise nicht mehr decken. Dabei verstehen die Hebammen nicht, dass ihnen ein größeres Risiko unterstellt wird. Komplizierte Geburten würden ohnehin nur stationär durchgeführt und die Zusammenarbeit mit Gynäkologen sei selbstverständlich.

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