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PKV: Generali-Tochter Central Krankenversicherung vor Verschlankung

München, 29.8.2011 | 13:01 | tei

Die Central Krankenversicherung, Kölner Tochter der Generali, wird nach Informationen der Financial Times Deutschland (FTD) radikal umstrukturiert. Der Generali-Konzern reagiert damit auf das Scheitern des Versuchs, im Bereich Krankenversicherung mit Billigtarifen zu punkten. So sollen der komplette eigene Außendienst mit insgesamt 600 Mitarbeitern und nahezu der gesamte Vertrieb über Versicherungsmakler eingestellt werden. Auch in der Führungsetage des fünftgrößten Privatversicherers Deutschlands kommt es zu Veränderungen.

Auf persönliche Beratung vom Vertreter müssen Kunden der Central Krankenversicherung künftig verzichten.Auf persönliche Beratung vom Vertreter müssen Kunden der Central Krankenversicherung künftig verzichten.
Mit Daniela Rode und Friedrich Schmitt müssen zwei der bislang vier Vorstände ihren Hut nehmen. Vorstandschef Heinz Teuscher und Vertriebs- und Marketingleiter Oliver Brüß bleiben dem Unternehmen hingegen erhalten. Mit dem Kurswechsel beugt das Versicherungsunternehmen offenbar auch der eventuellen Abschaffung einer privaten Kranken-Vollversicherung von Seiten der Politik vor. Ein Insider sagte dazu der FTD: "In der Konzernspitze herrscht die Überzeugung, dass die obligatorische Bürgerversicherung kaum noch zu verhindern ist."

Endgültig beschlossen ist das Aus für den Central-eigenen Außendienst aber noch nicht. Vorstandsvorsitzender Teuscher sagte: "Wir prüfen die Einstellung des Außendienstes und die Möglichkeit, dass sich die Vermittler für andere Vertriebswege entscheiden können." Der Vertriebsweg über Makler soll zwar nicht komplett geschlossen werden, jedoch sprach Teuscher in diesem Zusammenhang von einem scharfen Rückgang des Geschäfts.

Generali will den Vertretern der Central Krankenversicherung einen internen Wechsel anbieten - jedoch sollen sich die Mitarbeiter nicht mehr mit der Krankenversicherung befassen. Mögliche Adressen sind der Außendienst der Generali Versicherungen in München oder die Deutsche Vermögensberatung. Deren Gründer und Mehrheitsaktionär Reinfried Pohl hatte den Außendienst der Central unlängst als ineffizient kritisiert.

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