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Studie: Jüngere Patienten sind selbstbewusster und kritischer

München, 13.3.2015 | 14:28 | mst

Ärzte sind für die jüngere Generation in medizinischen Fragen nicht mehr die erste Informationsquelle: Lediglich 23 Prozent der 18- bis 34-Jährigen fragen vor einem Krankenhausaufenthalt ihren Hausarzt nach einer passenden Klinik. Stattdessen hören sie sich vermehrt bei Freunden und Bekannten um oder nutzen Onlineforen. Bei älteren Patienten ab 55 Jahren verlassen sich hingegen noch 42 Prozent auf die Meinung ihres Arztes. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Healthcare-Barometer der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) hervor.

Junge Patientin mit ÄrztinFür jüngere Patienten sind Ärzte längst nicht mehr die einzige Informationsquelle.
Das Informationsmonopol des Hausarztes werde durch das Internet zunehmend infrage gestellt, sagte Michael Burkhart, Partner bei PwC. Ärzte müssten sich gerade bei jungen Menschen auf eine Zielgruppe selbstbewusster und kritischer Patienten einstellen, die auf Augenhöhe behandelt werden wollten.
 
Das Healthcare-Barometer von PwC zeigt darüber hinaus, dass 90 Prozent der gesetzlich sowie 85 Prozent der privat Versicherten mit ihrer Krankenkasse zufrieden sind. Allerdings bewerten gesetzlich und privat Krankenversicherte die Leistungen ihrer Ärzte unterschiedlich. So klagen 43 Prozent der Kassenpatienten, dass sich der Arzt zu wenig Zeit für sie nehme. Bei den Privatpatienten liegt dieser Anteil lediglich bei 22 Prozent. Auch über die Öffnungszeiten klagen vermehrt gesetzlich Versicherte: Sie sagen zu 23 Prozent, dass die Öffnungszeiten der Praxen nicht ihren Bedürfnissen entsprechen. Bei den privat Versicherten kritisierten dies indes nur 15 Prozent.
 
Der häufigste Grund für Kritik an der eigenen Krankenkasse ist ein mangelhafter Leistungskatalog. Mit den Kassenleistungen sind dabei 77 Prozent der gesetzlich sowie 67 Prozent der privat Versicherten unzufrieden. Vor allem bei alternativen Heilmethoden, Zahnarztkosten sowie Brillen und Augenbehandlungen wünschen sich die Versicherten bessere Leistungen. Den Daten von PwC zufolge hat daher bereits ein knappes Drittel der Kassenpatienten eine private Zusatzversicherung abgeschlossen.

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