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PKV-Geschäftsbericht: Weniger Vollversicherungen im Jahr 2013

München, 24.11.2014 | 14:27 | mst

Das Geschäft mit privaten Krankenvollversicherungen war im vergangenen Jahr leicht rückläufig: Die Anzahl der laufenden Verträge sank um 0,7 Prozent auf 8,89 Millionen. Das geht aus den aktuellen Geschäftszahlen hervor, die der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) am Freitag vorstellte.
 

Ärzte bei einer OperationDie privaten Krankenversicherer verkaufen weniger Voll- und mehr Zusatzversicherungen.
Der Verband begründete den Rückgang vor allem mit der aktuell guten Lage am Arbeitsmarkt. Viele vormals Selbstständige hätten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angenommen und seien daher in die gesetzliche Krankenversicherung gewechselt. Die Zahl der privaten Krankenzusatzversicherungen stieg hingegen um zwei Prozent auf 23,5 Millionen an. Damit verwaltete die Branche im vergangenen Jahr insgesamt 32,4 Millionen Krankenversicherungsverträge.
 
Die Alterungsrückstellungen der Versicherer sind im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent auf 194 Milliarden Euro angewachsen. Die Rückstellungen, mit denen steigende Gesundheitskosten im Alter ausgeglichen werden sollen, stiegen auf rund 167 Milliarden Euro in der Kranken- und 27 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung. In den letzten zehn Jahren hätten sich die kapitalgedeckten Alterungsrückstellungen damit mehr als verdoppelt, sagte Uwe Laue, Vorsitzender des PKV-Verbandes. Dadurch sorge die private Krankenversicherung jährlich mit Zins und Zinseszins für den absehbar höheren Leistungsbedarf der Versicherten im Alter vor.
 
Dem PKV-Verband zufolge werden zudem staatlich geförderte Pflegezusatzversicherungen stark nachgefragt: Im vergangenen Jahr wurden 353.600 der neu eingeführten Policen abgeschlossen. Die Zahl von ungeförderten Pflegezusatzversicherungen stieg dagegen nur um 168.600 auf insgesamt 2,4 Millionen Verträge.
 

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