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Online-Girokonto bei Filialbanken: Kostenloses Konto aber hoher Dispo

München, 29.10.2015 | 14:12 | lsc

Mehr als dreiviertel der 15 vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) im Rahmen der Studie „Online-Banking bei Filialbanken 2015“ getesteten Geldhäuser bieten ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren an. Doch es lauert eine Kostenfalle: der Dispo.

Girokonto online: Mann sitz vor seinem Laptop
Online-Girokonten ohne Kontoführungsgebühren gibt es auch bei Filialbanken im Angebot. Doch Vorsicht beim Dispo!
Bis zu 12,75 Prozent Dispozinsen verlangt die teuerste der getesteten Filialbanken für die genehmigte Überziehung des Girokontos. Für Überziehungszinsen, die fällig werden, wenn Kunden ihr Konto über das Dispolimit hinaus belasten, werden bis zu 16,25 Prozent berechnet. Fair sind – zumindest laut Stiftung Warentest – Dispozinsen, die deutlich unter zehn Prozent liegen. In Deutschland seien diese allerdings viel zu hoch, so die Beschwerde der Warentester, nachdem sie im Sommer die Dispo-Konditionen von 1.742 Banken überprüft hatten. Ein von Verbraucherschützern seit langem geforderter gesetzlicher Zinsdeckel wurde von der Bundesregierung abgelehnt. Stattdessen will Bundesjustiz- und Verbraucherschutzminister Heiko Maas eine Senkung der Zinsen aufgrund vermehrten Wettbewerbs durch gesteigerte Transparenz – Banken sollen ihre Zinssätze im Internet veröffentlichen müssen – herbeiführen.

Verbesserungswürdiger Kundenservice, Lob für Online-Sicherheit

Neben den Konditionen einiger Produkte der Filialbanken, wie dem Online-Girokonto, aber auch online geführten Tages- und Festgeldkonten, hat das DISQ die Geldhäuser auch hinsichtlich Kundenservice und Online-Sicherheit untersucht.

Der Kundenservice sei den Autoren der Studie zufolge „gut“, es gäbe aber durchaus noch „Verbesserungspotential bei den für Online-Kunden wichtigen Kontaktkanälen.“ Auskünfte seien zu häufig unvollständig und wenig individuell, egal ob sie am Telefon oder per E-Mail erteilt werden.

Lob für ihre Sicherheitsmaßnahmen erhalten die Geldhäuser von Markus Hamer, Geschäftsführer des DISQ: „Die große Mehrzahl der Filialbanken bietet Legitimationsverfahren, die den aktuell höchsten Standards entsprechen. Das zeigt, wie ernst die Branche das Thema Online-Sicherheit inzwischen nimmt.“

Testsieger: Commerzbank, Postbank, Santander Bank  

Als Testsieger geht die Commerzbank mit dem Qualitätsurteil „gut“ aus der Studie hervor. Der vergleichsweise beste telefonische Service, der informative Internetauftritt und das als sehr sichere geltende Legitimationsverfahren photo-TAN, das die Commerzbank als eines von zwei Instituten im Test anbietet, haben sie zum Sieg geführt.

Den zweiten Platz belegt die Postbank (Qualitätsurteil „gut“) mit ihrer rund um die Uhr erreichbaren Hotline, an der es im Test nur zu kurzen Wartezeiten kam.

Rang drei nimmt die Santander Bank ein (Qualitätsurteil: „gut“). Ihr kostenloses Girokonto bietet als einziges Produkt im Test einen Habenzins und vergleichsweise niedrige Sollzinsen von 7,79 Prozent. In puncto Festgeld setzt sich die Santander Bank ebenfalls deutlich von der Konkurrenz ab.

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