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Nach ING jetzt DKB
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DKB streicht Verwahrentgelt fürs Girokonto

München, 22.07.2022 | 15:45 | fbr

Die Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) macht es möglich: Mit der DKB streicht Deutschlands zweitgrößte Direktbank zum 27. Juli das Verwahrentgelt für alle Karten und Konten – damit auch für das beliebte DKB Girokonto. Was hinter der Entscheidung steckt und wie die Leitzinserhöhung der EZB den Girokonto-Markt aufwirbelt.

DKB streicht Verwahrentgelt für das Girokonto
Die DKB streicht das Verwahrentgelt für alle Konten - auch für das DKB Girokonto. Foto: DKB AG
Gute Nachrichten für DKB-Kunden: Deutschlands zweitgrößte Direktbank streicht zum 27. Juli das Verwahrentgelt für alle Karten und Konten – damit auch für das Girokonto. „Ich freue mich, dass wir diese Zinserleichterung direkt und schnellstmöglich an unsere Kunden weitergeben können“ sagt Thilo Hacke, Vorstandsmitglied der DKB über das Abschaffen der Negativzinsen in einer Pressemitteilung der Bank. „Zwar waren letztlich nur wenige unserer Kunden vom Verwahrentgelt betroffen. Es freut mich aber umso mehr, dass nun niemandem mehr ein Verwahrentgelt berechnet wird.“

Laut Angaben der DKB berechne die Bank ihren Kunden für das angefangene dritte Quartal das Verwahrentgelt nur anteilig für die Zeit vom 1. bis zum 26. Juli. Abgebucht werde es wie bislang zum Quartalsende. Weiterhin entstehen Kunden der Bank kein Zusatzaufwand. Die DKB passt alle Änderungen automatisch an.

Nach ING jetzt DKB: Verwahrentgelt ist bald Geschichte

Damit folgt die DKB weiteren Banken wie der ING (Verwahrentgelt erst ab 500.000 Euro Guthaben), die ihre Konditionen für das Verwahrentgelt schon spürbar verbessert haben.  „Viele Banken reduzieren bereits die Verwahrentgelte auf hohe Guthaben, einige prüfen derzeit sogar die vollständige Abschaffung“, sagt Christian Nau, Geschäftsführer Girokonto bei CHECK24. Ein Girokonto-Vergleich helfe Verbrauchern, die aktuellen Verwahrentgelt-Konditionen verschiedener Konten schnell herauszufinden.

Hintergrund dieser Entwicklung ist die Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese hatte vergangene Woche die Leitzinsen um 0,5 Prozent erhöht. Mit Folgen für den Girokonto-Markt. „Geschäftsbanken müssen geringere Negativzinsen auf ihr Guthaben bei der EZB zahlen. Somit sinkt der Druck, diese Kosten an private Kontoinhaber weiterzugeben“, sagt Christian Nau, Geschäftsführer Girokonto bei CHECK24. Die Folge: Das Verwahrentgelt ist bald Geschichte.

Wegen des höheren Leitzinses: Die Dispozinsen steigen

Auch bei den Dispozinsen ändern Banken die Girokonto-Konditionen. „Die Dispozinsen werden durch die Zinswende steigen, da Banken sich am EZB-Leitzins orientieren“, sagt Nau. „Der aktuelle Durchschnittszins eines Dispos von 9,43 Prozent könnte bis zum Jahresende bei deutlich mehr Instituten zweistellig werden.“

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