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Girokonto-Pakete ändern sich
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Zinswende ist da - warum sich ein Girokonto-Check jetzt lohnt

München, 21.07.2022 | 11:48 | fbr

Vergangenes Jahr verärgerten viele Banken ihre Kunden mit der Einführung von Verwahrentgelten auf Girokonto-Guthaben. Jetzt fallen diese durch die Zinswende wieder weg. Das ist nur ein Beispiel für die Dynamik, die seit der Zinswende der EZB auf dem Finanzmarkt herrscht. Eine Dynamik, die längst auch den Girokonto-Markt erfasst hat. Denn viele Banken ändern aktuell ihre Girokonto-Angebote. Für Verbraucher bedeutet das: Sie sollten ihr Girokonto auf den Prüfstand stellen. Nur so finden sie heraus, ob sie noch das passende Konto haben. Warum ein Vergleich dabei hilft.

Zinswende ist da. Darum lohnt sich jetzt ein Girokonto-Vergleich.
Banken ändern ihre Girokonto-Pakete. Daher lohnt sich jetzt ein Konto-Check. Foto: filadendron/Getty Images
„Erste Banken streichen die Negativzinsen“, schreibt das Hamburger Abendblatt, „Vor EZB-Zinsentscheid: Mehrere Banken schaffen Negativzinsen ab“ titelt auch das Handelsblatt. Das bedeutet eine 180-Grad-Wende vieler Banken innerhalb eines Jahres. Denn noch im vergangenen Jahr führten viele Banken einen Strafzins auf das Girokonto-Guthaben ein und verärgerte so ihre Kunden. Diese Kehrtwende verdeutlicht: Im Finanzmarkt ist seit der Zinswende der Europäischen Zentralbank, die vergangene Woche die Leitzinsen um 0,5 Basispunkte erhöht hat, viel Bewegung.

Diese Dynamik hat längst auch den Girokonto-Markt voll erfasst. „Der Zinsschritt der EZB hat auf dem Girokonto-Markt voll eingeschlagen. Viele Banken ändern aktuell ihre Girokonto-Pakete“, sagt Christian Nau, Geschäftsführer Girokonto bei CHECK24. „Daher lohnt es sich, sein aktuelles Girokonto und dessen Konditionen genau zu überprüfen. Die Chancen stehen gut, aktuell ein günstigeres Girokonto zu finden.“

Tagesgeld kommt als Unterkonto zurück

Konkret bedeutet die aktuelle Marktentwicklung, dass die Banken an den Konditionen für Girokonten schrauben: also am Kontomodell, Gebühren fürs Bezahlen und Abheben, den Kontoführungs-Gebühren sowie den Überziehungs-Zinsen. „Es ist zudem davon auszugehen, dass Banken wieder anfangen, Tagesgeld-Unterkonten interessanter zu bezinsen“, sagt Nau. „Tagesgeld wird also bald wieder ein Teil der Girokonto-Pakete sein.“ Das mache gerade Girokonten größerer Direktbanken interessant. „Dort schieben Verbraucher einfach ihr Geld tagesaktuell vom Girokonto auf das besser verzinste Tagesgeld. Und, je nach Bedarf, wieder zurück.“

Verwahrentgelte fallen weg, Dispo steigt

Besonders deutlich ist die Zinsdynamik beim Verwahrentgelt. „Verwahrentgelte wird es bald nicht mehr geben. Erste Banken haben sie schon abgeschafft oder den Freibetrag so hoch gewählt, dass sie praktisch wegfallen“, sagt Nau. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. „Je mehr Zinsschritte nach oben folgen, desto schneller sind Verwahrentgelte Geschichte“, so Nau. „Dennoch gibt es noch Banken, die bis jetzt am Verwahrentgelt festhalten.“

Anders ist die Situation beim Dispo-Zins. „Wer in Zukunft sein Konto überzieht, für den wird es teurer. Die Dispo-Zinsen werden wegen des höheren Leitzinses steigen“, sagt Nau. „Wie hoch genau, das ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Ein Anstieg in den zweistelligen Bereich ist aber durchaus möglich.“ 

Unterschiede vergleichen: Wie Verbraucher das passende Girokonto finden

Für Verbraucher bedeutet das: Wegen der unterschiedlichen Konditionen müssen sie sich die Girokonto-Pakete verschiedener Banken genau ansehen. Nur so finden sie das passende Konto. Dabei ist es wichtig, die für die persönliche Nutzung wichtigen Konditionen zu vergleichen. „Wer oft sein Konto überzieht, für den ist ein niedriger Dispo-Zins wichtig. Wer viel Guthaben auf dem Konto hat, der sollte darauf achten, dass er kein Verwahrentgelt dafür bezahlt“, sagt Nau. „Dieses Beispiel zeigt: Bei der Suche nach einem passenden Konto ist daher ein Vergleich mehrerer Girokonten ratsam.“

Bereits jetzt gibt es gute Angebote, zum Beispiel Girokonten mit niedrigem Dispo-Zins, ohne Verwahrentgelte und ohne Jahresgebühr. „Die HypoVereinsbank glänzt zum Beispiel mit einem besonders niedrigen Dispo-Zins, wenn ein Verbraucher die Bedingungen für ihr Valyou-Programm erfüllt. Bei der ING sind auf Girokonto-Guthaben erst ab 500.000 Euro ein Verwahrentgelt fällig und das Konto der DKB kostet keine Jahresgebühren“, sagt Nau. Welches Konto das passende sei, hänge allein von der persönlichen Nutzung ab.

Aktuelle Girokonto-Angebote im Überblick 
  DKB Girokonto* HVB PlusKonto** Norisbank Top-Girokonto*** ING Girokonto****
Jahresgebühr 0 Euro 0 Euro 0 Euro 0 Euro
Dispo-Zins 6,58 % p.a. 2,59 % p.a. 10,85 % p.a. 6,99 % p.a.
Verwahrentgelt 0,5 % p.a. ab 25.000 Euro
(ab 27.07. kein Verwahrentgelt mehr)
0,5 % p.a. ab 100.000 Euro
(ab 1.08. kein Verwahrentgelt mehr)
0,5 % p.a. ab 50.000 Euro 0,5 % p.a. ab 500.000 Euro (ab 1.08. kein Verwahrentgelt mehr)
Kostenlose Bezahlung weltweit / eurozone Ja / Ja Nein / Ja Ja / Ja Nein / Ja
Kostenlose Abhebung weltweit / eurozone Ja / Ja Nein / Ja (nur an Geldautomaten der UniCredit Group) Ja (12 Abhebungen im Jahr) / Ja (12 Abhebungen im Jahr) Nein (5 Euro pro Abhebung in Fremdwährung) / Ja
Apple Pay / Google Pay Ja / Ja Ja / Nein Ja / Nein Ja / Ja
Online-Abschluss möglich Ja Ja Ja Ja
* Als Aktivkunde gelten in den ersten 6 Monaten alle Kunden, danach nur bei einem monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro. 
** Voraussetzung ist die Teilnahme am HVB-Vorteilsprogramm valyou.
*** Das Girokonto ist bei monatlichem Geldeingang von mindestens 500 Euro oder wenn der Kontoinhaber unter 21 Jahre alt ist kostenlos.
**** Das ING Girokonto ist kostenlos, wenn Sie einen Geldeingang von mindestens 700 Euro im Kalendermonat haben oder unter 28 Jahre alt sind, sonst kostet das Girokonto ab dem 3. Monat nach Kontoeröffnung 4,90 Euro pro Monat.


Das DKB-Konto punktet mit geringen Gebühren auf Konto-Funktionen wie das Bezahlen und das Abheben von Bargeld. Auch der Dispo ist mit 6,58 Prozent p.a. relativ günstig. Dafür fallen bereits ab 25.000 Euro Verwahrentgelte an. Die Hypovereinsbank hat mit 2,59 Prozent im ersten Jahr einen sehr günstigen Dispo-Zins, den Valyou-Kunden sogar fünf Jahre bekommen. Dafür wird Google Pay nicht unterstützt, weltweit kostenlos bezahlen ist ebenfalls nicht möglich. Das ING-Girokonto ist für Privatkunden praktisch ohne Verwahrentgelte (erst ab 500.000 Euro Guthaben) und hat einen moderaten Dispo-Zins von 6,99 Prozent. Dafür sind die Konto-Funktionen im Zahlungsverkehr nicht immer kostenlos. „Ein Vergleich bietet einen schnellen Überblick, um genau solche Funktionen herauszufinden. Ein Kontowechsel dauert nur wenige Minuten“, sagt Girokonto-Experte Nau. „Denn vom Kontoantrag bis hin zum Übertragen von Geldeingängen und Lastschriften vom alten zum neuen Konto vergehen keine 20 Minuten: Alles geht heute digital.“
 

So einfach geht’s: Girokonto in zwanzig Minuten umziehen

Anders als früher ist ein Girokonto-Wechsel heute sehr einfach. Dank digitaler Umzugshelfer wie den digitalen Kontoumzug von CHECK24 ist der Wechsel zu einem neuen Girokonto eine Sache von 20 Minuten.

Alles geht komplett digital: Erst die schnelle Kontoeröffnung über den CHECK24 Girokonto-Vergleich. Dann der digitale Kontoumzug. Dieser Service ermöglicht es, alle Lastschriften und Geldeingänge direkt auf das neue Konto zu übertragen. Das spart Zeit und Nerven.

Wer sich bei seinem Wechsel zusätzlich für ein kostenloses Konto entschieden hat, zahlt darüber hinaus dauerhaft keine teuren Kontogebühren. Das Geld ist dann dafür da, mit seinen Freunden in den Biergarten oder mit seiner Familie zum Essen zu gehen. 

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