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Girokonto: Handel mit gefälschten Girokonten blüht

München, 07.09.2015 | 12:49 | lsc

Illegale Konten – eröffnet unter falschen Namen – sind begehrte Ware in einschlägigen Internetforen. Die Nachfrage unter Kriminellen ist hoch, das Geschäft floriert. Das berichtet das Handelsblatt am Montag bezugnehmend auf einen Artikel der „Welt am Sonntag“. Polizei und Staatsanwaltschaft zeigen sich besorgt.

Tastatur, auf der ein kleiner Einkaufswagen steht
Bei Online-Einkäufen ist Betrug mit gefälschten Girokonten besonders häufig.
Vom Betrug mit gefälschten Konten ist insbesondere der Online-Handel betroffen. Zugleich zeichnet sich aber auch eine neue Entwicklung ab: Dem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge wird seit Kurzem systematischer Handel mit illegalen Konten, als Werkzeug für andere Kriminelle, betrieben. Im Internet würden die sogenannten Bank Drops unverhohlen angeboten werden.

Höhere Missbrauchsgefahr durch Lockerung der Ausweispflicht

Der Staatsanwalt George Ungefuk von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität in Gießen bearbeitet mehrere Ermittlungsverfahren, die im Zusammenhang mit gefälschten Girokonten stehen. Ihm zufolge verwenden die Täter in der Regel gefälschte Ausweisdokumente, die bei der Prüfung am Bankschalter bzw. beim Post- oder Videoident-Verfahren nicht als solche erkannt werden.

Nun, da die BaFin die Ausweispflicht bei der Eröffnung eines Girokontos angesichts der Flüchtlingsströme gelockert hat, befürchten die deutschen Bankinstitute einen Zuwachs an illegalen Konten. Die Fälschung eines provisorischen Passersatzes sei unaufwändiger und schneller zu vollziehen als die eines regulären Personalausweises. Zudem bestünde die Gefahr, dass Kriminelle ahnungslose Flüchtlinge benutzen, um weitere illegale Konten zu generieren. Die Branche fürchte deshalb Missbrauch, so einer Bankenjuristin.

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