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EC-Karte: Datenklau am Geldautomaten wird weniger

München, 13.07.2015 | 08:01 | bme

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 wurden bundesweit 62 Geldautomaten manipuliert, um Daten abzugreifen. 2014 waren es im gleichen Zeitraum 84 Fälle - der Datenklau an Geldautomaten in Deutschland liegt damit auf einem Rekordtief. Das berichtet die Abendzeitung München unter Berufung auf Daten des Bundeskriminalamtes. Insgesamt entstand im ersten Halbjahr 2015 ein Schaden von 1,1 Millionen Euro, 2014 waren es noch 1,4 Millionen Euro.

Geldabheben am Automaten mit der Girokarte
Geldabheben wird immer sicherer: Im ersten Halbjahr gab es in Deutschland nur 62 Fälle von Datenklau am Automaten.
Durch die EMV-Technik wird es für Betrüger immer weniger lohnenswert, Geldkarten-Daten abzugreifen. Die EMV-Technik verwendet einen in der Kredit- oder EC-Karte verbauten Prozessorchip. Der Name EMV setzt sich aus Europay International, MasterCard und Visa zusammen, die diesen Sicherheitsstandard zusammen entwickelten. Vor Einführung des Chip wurden die Zahldaten auf dem Magnetstreifen der Karte gespeichert und konnten dort von Betrügern relativ einfach ausgelesen werden. Durch den EMV-Chip ist dieses sogenannte „Skimming“ nicht mehr möglich. Denn sobald der EMV-Chip einen Zugriff auf die gespeicherten Daten bemerkt, zerstört er sich selbst. Die Zahldaten der Kunden sind so jederzeit optimal geschützt. Innerhalb Europas ist dieser Standard seit 2011 verpflichtend, Betrüger mussten sich daher auf das außereuropäische Ausland verlagern. Doch immer mehr Länder, darunter etwa auch die USA führen nun diesen Sicherheitsstandard ein.

In Deutschland wurden seit Ende 2010 alle etwa 100 Millionen im Umlauf befindlichen Girokarten mit dem EMV-Chip ausgestattet. Gleiches gilt für alle rund 60.000 Geldautomaten und 720.000 Zahlterminals in Geschäften. Auch wenn die Skimming-Fälle selten geworden sind, ist es für Verbraucher beruhigend zu wissen, dass durch derartige Betrugsfälle entstandene Schäden in der Regel von den Banken übernommen werden. Verbraucher sollten dennoch wachsam bleiben, rät etwa Margit Schneider von Euro Kartensysteme. Natürlich gebe es auch Bestrebungen, den EMV-Chip anzugreifen, sagte Schneider gegenüber der Abendzeitung München.

 

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