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Girokonto für jedermann
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Bei diesen Banken ist das Basiskonto kostenlos

München, 27.07.2016 | 11:54 | rkr

Das Basiskonto soll allen Menschen die wichtigsten Bankgeschäfte ermöglichen. Oft verlangen die Banken dafür aber hohe Gebühren. Bei einigen ist das Basiskonto dagegen kostenlos.

Ein kostenloses Basiskonto gibt es in der Regel nur bei Direktbanken.
Kostenlos ist das Basiskonto in der Regel nur bei Direktbanken.
Ein Girokonto gilt heute als Grundvoraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Wer kein Konto hat, der tut sich schwer auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Seit Juni sind die Banken in Deutschland nun gesetzlich verpflichtet, auch für Überschuldete, Flüchtlinge oder Menschen ohne festen Wohnsitz ein Konto anzubieten. Von dem Gesetz sind laut Zahlen des Bundesverbands der Verbraucherzentrale in Deutschland bis zu drei Millionen Menschen betroffen.

Das sogenannte Basiskonto, auch als Jedermann-Konto bekannt, soll Ein- und Auszahlungen sowie Überweisungen ermöglichen. Auch Lastschriften und Kartenzahlungen sind grundsätzlich möglich. Lediglich eine Verschuldungsmöglichkeit ist nicht vorgesehen. Das Konto lässt sich also nicht überziehen – der Inhaber erhält keinen Dispokredit.

Viele Direktbanken bieten kostenloses Basiskonto

Das Basiskonto steht nach dem neuen Gesetz zwar grundsätzlich allen zur Verfügung. Kostenlos ist es allerdings in den wenigsten Fällen. Teilweise verlangen Banken Gebühren von bis zu 15 Euro im Monat. In einigen Fällen zahlen die Kunden außerdem bis zu zwei Euro für jede einzelne Überweisung. Das Basiskonto ist daher oft sogar erheblich teurer als ein herkömmliches Girokonto. Wer ein preiswertes Angebot sucht, der wird grundsätzlich eher bei Direktbanken als bei Filialbanken fündig.

Einige Direktbanken bieten das Konto sogar komplett kostenlos an. Für die Kunden bedeutet das, sie zahlen keine Grundgebühren und erhalten die Basisleistungen wie Online-Banking gratis. Zu diesen kostenlosen Anbietern zählen zum Beispiel die Comdirekt Bank, die Consorsbank und auch die ING-DiBa.

Kostenlose Überweisungen nur mit Internetzugang

Geld abheben ist bei den Direktbanken in der Regel kein Problem. Dafür stehen die Automaten der angeschlossenen Filialnetze kostenfrei zur Verfügung. Bei der Comdirekt Bank sind das zum Beispiel die Automaten der Commerzbank. Die Kunden können hier außerdem bis zu dreimal im Jahr kostenlos Bargeld einzahlen. Für weitere Einzahlungen werden dann jeweils 1,90 Euro fällig. Kunden der Consorsbank heben an allen Geldautomaten mit VISA-Zeichen gebührenfrei ab.

Kostenlose Überweisungen sind bei Direktbanken allerdings nur online möglich. Überweisungen, die per Telefon oder Brief eingehen, kosten jeweils extra. Oft werden dann jeweils etwa zwei Euro oder mehr für jede Überweisung fällig.

Basiskonto: Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein

Das Basiskonto soll zwar grundsätzlich allen zugänglich sein. Ein paar formelle Voraussetzungen müssen aber trotzdem stets erfüllt sein. Wer ein Basiskonto eröffnen möchte, muss sich legal in der EU aufhalten, volljährig sein und darf kein anderes Zahlungskonto führen. Außerdem erwarten die Banken, dass das Konto für private Zwecke geführt wird, also zum Beispiel als Gehaltskonto, nicht zur Abwicklung von Gewerbeeinkünften.

Bei der Kontoeröffnung verlangt die Bank eine Anschrift, unter der sie den Kontoinhaber erreichen kann. Das könnte zum Beispiel auch die Adresse eines Verwandten oder die einer Flüchtlingsunterkunft sein. Ausweisen müssen sich die Antragsteller in der Regel über das Postident-Verfahren. Wegen einer möglichen Kündigung durch die Bank müssen sich Kunden in der Regel keine Sorgen machen. Die ist nur in seltenen Ausnahmefällen zulässig, zum Beispiel bei Straftaten, die in Zusammenhang mit dem Konto oder der Bank stehen.

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