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Wartezeiten: PKV-Institut: Kassenpatienten warten nicht viel länger

München, 12.12.2017 | 12:15 | mst

Die SPD fordert derzeit eine Bürgerversicherung. Die private Krankenversicherung bringt sich mit einer Studie in Stellung: Auf einen Arzttermin würden gesetzlich Versicherte nicht deutlich länger warten. Ein Wegfall der PKV hätte zudem Nachteile für alle.
 

Patientin mit Arzt im Wartezimmer einer PraxisDie meisten Patienten erhalten innerhalb von einer Woche einen Termin beim Hausarzt.
Das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung (WIP) hat die Wartezeiten von gesetzlich und privat Versicherten untersucht. Nach Aussage des Instituts haben sich die Wartezeiten zwischen Versicherten der PKV und der gesetzlichen Krankenversicherung angeglichen.
 
Laut der Studie des WIP sind die Wartezeiten hierzulande im internationalen Vergleich kurz. In Deutschland müssten nur drei Prozent der Befragten zwei Monate oder länger auf einen Termin beim Facharzt warten. In den Niederlanden liege dieser Anteil bei sieben, in der Schweiz bei neun und in Norwegen gar bei 28 Prozent.
 

Die meisten erhalten Termin beim Hausarzt in einer Woche

Das Institut beruft sich zudem auf eine Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus diesem Jahr. Demnach erhalten 91 Prozent der Privatpatienten sowie 88 Prozent der Kassenpatienten innerhalb von einer Woche einen Termin beim Hausarzt. Beim Facharzt waren es 60 Prozent der PKV- und 40 Prozent der GKV-Versicherten.
 
Laut WIP gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, dass es bei akuten Beschwerden überhaupt Unterschiede bei den Wartezeiten gäbe.
 

Institut: Ohne PKV drohen längere Wartezeiten

Selbst wenn die private Krankenversicherung abgeschafft werde, würden Kassenpatienten davon kaum profitieren. Nach Berechnungen des WIP würde sich die Wartezeit auf einen Hausarzt-Termin rechnerisch lediglich um 0,1 Tage verringern, beim Facharzt um einen knappen Tag.
 
Die rund 8,8 Millionen Privatversicherten haben laut WIP mit 10,9 Prozent einen zu kleinen Anteil, als dass sich die Wartezeiten bei einem Systemwechsel deutlich verkürzen könnten.
 
Zudem weist das Institut auf negative Folgen eines Wegfalls der privaten Krankenversicherung hin. So würden dem Gesundheitssystem zunächst jedes Jahr 12 Milliarden Euro an Honoraren entzogen.
 
Es sei daher damit zu rechnen, dass Ärzte mit einem geringeren Angebot darauf reagieren und sich die Wartezeiten vielmehr deutlich verlängern würden. Wollte man die PKV-Honorare hingegen ersetzen, müssten gesetzlich Versicherte mit einer Beitragserhöhung von knapp einem Prozentpunkt rechnen.

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