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Hautkrebsscreening soll nutzlos sein

München, 17.4.2015 | 14:55 | mst

Das Hautkrebsscreening der gesetzlichen Krankenkassen soll kaum Nutzen bringen. Das berichtet das ARD-Magazin Kontraste unter Berufung auf ein Gutachten des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen. Demnach soll sich die Sterblichkeitsrate bei Hautkrebs trotz des Vorsorgeprogramms nicht verändert haben.

Hautarzt untersucht Patient beim Hautkrebs-ScreeningLaut einem Gutachten soll die Hautkrebsvorsorge der Krankenkassen keinen Nutzen bringen.
Laut dem Gutachten sollen rund ein Viertel mehr Hautkrebs-Diagnosen erstellt worden sein. Doch jeder zweite entdeckte Tumor sei lediglich eine Krebsvorstufe, dessen Gefährlichkeit unklar ist. Dadurch würden viele Menschen unnötig mit einer Krebsdiagnose belastet, sagte der Leiter des Krebsregisters Münster, Hans-Werner Hense, dem ARD-Magazin.
 
Der Dermatologe Reinhard Dummer vom Universitätsspital Zürich geht davon aus, dass die schnell wachsenden gefährlichen Melanome bei einem Screening oft nicht entdeckt würden. Die tödlichen Melanome würde man trotz Früherkennungsprogrammen immer noch verpassen, sagte Drummer.
 
Das Hautkrebsscreening wurde in Deutschland 2008 eingeführt. Seitdem hat jeder gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung. Rund acht Millionen Versicherte nutzen dieses Angebot jedes Jahr. Insgesamt zahlen die Kassen laut dem ARD-Magazin mindestens 130 Millionen Euro jährlich für das Vorsorgeprogramm.
 
Der Gemeinsame Bundessauschuss kommentierte den Bericht nicht. Eine Sprecherin teilte CHECK24 mit, dass das Gutachten Ende April veröffentlicht werden soll.

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