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München, 12.3.2012 | 16:11 | tei
Seit Tagen streiten CDU und FDP darüber, wie mit den milliardenschweren Finanzreserven der gesetzlichen Krankenversicherung weiter verfahren werden soll. Jetzt fordert der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer ein schnelles Ende der Diskussionen. Der bayerische Ministerpräsident plädiert für die Beibehaltung der Praxisgebühr und des aktuellen Beitragssatzes von 15,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Die Vorschläge der Koalitionspartner bezeichnete der Seehofer im Vorfeld einer Parteivorstandssitzung in München als "bizarr". Die Reserve müsse für schwerere Zeiten bestehen bleiben.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.