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München, 13.7.2011 | 17:28 | tei
Ehemalige Mitglieder der insolventen City BKK haben nur noch bis zum Donnerstag Zeit, um sich eine neue Krankenkasse zu suchen - andernfalls droht ihnen die Zwangszuweisung durch Arbeitgeber, Arbeitsamt oder Rentenversicherer. Obwohl die Pleitekasse bereits seit dem 1. Juli geschlossen ist, stehen nach Angaben des BKK Bundesverbandes noch immer etwa 15.000 ehemalige Mitglieder ohne neuen Krankenversicherer da.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.