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Trotz Milliardenüberschuss: Keine Beitragssenkungen bei Krankenkassen

München, 6.9.2011 | 12:11 | tei

Im ersten Halbjahr 2011 haben die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland einen Überschuss von 2,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Plus war damit über 20 Mal höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - damals lagen die Mehreinnahmen bei 112 Millionen Euro. Trotz des Geldsegens zerstreute das Bundesgesundheitsministerium Hoffnungen auf baldige Beitragssenkungen: Das zweite Halbjahr sei traditionell immer deutlich teurer als das erste.

Die gesetzlich verordneten Medikamentenrabatte führten zu Überschüssen bei der Krankenversicherung.Die gesetzlich verordneten Medikamentenrabatte führten zu Überschüssen bei der Krankenversicherung.
Laut Ministerium haben die Krankenkassen im zweiten Halbjahr 2010 1,5 Milliarden Euro mehr ausgegeben als in den ersten sechs Monaten. Mit vergleichbaren Kostensprüngen sei auch 2011 zu rechnen. Zudem legten die Ausgaben pro Versicherungsnehmer bisher um 2,8 Prozent zu. Zwar sind sie damit nicht um die prognostizierten 4,3 Prozent gestiegen, aber vor allem Krankenhausbehandlungen, Früherkennung und Krankengeld seien im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer.

Darüber hinaus hieß es aus dem Haus von Daniel Bahr (FDP), die Mehreinnahmen gäben vielen klammen Krankenkassen Gelegenheit, Finanzreserven aufzubauen. Grund für den Überschuss sind vor allem deutlich gesunkene Ausgaben für Arzneimittel: Seit August 2010 ist die Pharmaindustrie durch ein Sparpaket der Bundesregierung gezwungen, 16 Prozent weniger für ihre Medikamente zu verlangen.

Auch der Gesundheitsfonds, der nach einem festgelegten Schlüssel Gelder von Bund und gesetzlich Versicherten an die einzelnen Kassen verteilt, wies zur Jahresmitte einen Überschuss von 460 Millionen Euro auf. Hier erwartet der GKV-Schätzerkreis am Ende des Jahres Rücklagen in Höhe von fast sieben Milliarden Euro. Allerdings sind zwei Milliarden davon für den Sozialausgleich von 2012 bis 2014 reserviert, weitere drei Milliarden Euro sind als Mindestreserve gebunden.

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