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Krankenkassen könnten bei Medikamenten Milliarden sparen

München, 14.9.2011 | 18:16 | tei

Die gesetzlichen Krankenkassen könnten insgesamt 8,1 Milliarden Euro pro Jahr an Arzneimittelkosten einsparen, ohne den Versicherten die Versorgungsleitungen kürzen zu müssen. Das geht aus dem Arzneimittelreport 2011 hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das Sparpotenzial liegt damit nach Aussage des Heidelberger Pharmakologen Prof. Ulrich Schwabe - einer der Herausgeber des Reports - bei knapp einem Drittel des Gesamtumsatzes mit Medikamenten in Deutschland.

An den Kosten für Medikamente könnten die Kassen laut einer Studie bis zu 8,1 Milliarden Euro sparen.An den Kosten für Medikamente könnten die Kassen laut einer Studie bis zu 8,1 Milliarden Euro sparen.
Allein bei Arzneimitteln, die noch durch Patente geschützt sind, könnten die Kassen 4,1 Milliarden Euro weniger ausgeben - sofern die Preise für die Pharmazeutika auf das britische Preisniveau gesenkt würden. Laut Arzneimittelreport 2011 kostet das Arthritis-Medikament Humira in Deutschland ohne Mehrwertsteuer (im Vereinigten Königreich wird für medizinische Präparate keine Mehrwertsteuer erhoben) 4393,24 Euro pro Packung - das sind 82,4 Prozent mehr als auf dem britischen Markt (2.408,02 Euro).

Bei den sogenannten Generika - nachgeahmte Medikamente, deren Patentschutz abgelaufen ist - könnten die Kassen 3,3 Milliarden Euro sparen, wenn britische Preise zugrunde gelegt würden. Immerhin schwächte sich der Kostenanstieg bei den Medikamenten im vergangenen Jahr ab: Die Ausgaben für die Präparate stiegen nur noch um rund ein Prozent. Damit wurden etwa 32 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben.

In Zukunft erhoffen sich die Autoren des Reports eine Kostenbremse für die Medikamentenpreise durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz der schwarz-gelben Regierung. Die Pharma-Hersteller müssen den erweiterten Nutzen neuer Präparate gegenüber etablierten Medikamenten nun eindeutig nachweisen. Schwabe kritisiert jedoch, dass es im Bereich der Generika bislang keine vergleichbare Handhabe gebe.

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