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München, 15.12.2014 | 12:37 | mst
Die gesetzlichen Krankenkassen haben die aktuellen Regierungspläne zu einer Krankenhausreform kritisiert. Johann-Magnus von Stackelberg, Vorstandsmitglied des GKV-Spitzenverbands, bezeichnete die Pläne gegenüber der Süddeutschen Zeitung als zu zögerlich und nicht weitreichend genug. Die geplante Reform werde in den Jahren 2016 bis 2018 zu Mehrkosten in Höhe von 3,7 Milliarden Euro führen, für die am Ende die Beitragszahler aufkommen müssten.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.