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München, 19.5.2011 | 14:15 | tei
Die gesetzlichen Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, alle Versicherten der pleite gegangenen City BKK aufzunehmen - zumindest theoretisch. In der Praxis sieht die Sachlage zum Teil anders aus: Einige Kassen haben bereits die Aufnahme von Patienten der City BKK verweigert. Nach Informationen vom Tagesspiegel verwehrte eine Berliner Ärztin kürzlich einer 92-jährigen Patientin der insolventen Kasse sogar die Behandlung.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.