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Krankenkassen: Ab 2014 drohen hohe Zusatzbeiträge

München, 23.2.2012 | 18:14 | tei

Trotz des aktuell dicken Finanzpolsters im Gesundheitsfonds könnten die gesetzlichen Krankenkassen spätestens ab 2014 wieder hohe Zusatzbeiträge verlangen müssen. Im Gespräch ist eine Summe von durchschnittlich 15,50 Euro monatlich. Wie Spiegel Online unter Berufung auf eine Berechnung der Unternehmensberatung McKinsey berichtet, muss der Fonds bereits ab 2013 mit massiven Einnahmeverlusten rechnen. Die Rechnung basiert auf Daten des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenversicherung.

Einer Berechnung zufolge drohen gesetzlich Versicherten ab 2014 Zusatzbeiträge von im Schnitt 15,50 Euro.Einer Berechnung zufolge drohen gesetzlich Versicherten ab 2014 Zusatzbeiträge von im Schnitt 15,50 Euro.
Demnach sollen die Einnahmen bereits in diesem Jahr auf 200 Millionen Euro sinken - für 2013 errechneten die McKinsey-Berater sogar ein Defizit von rund 4,5 Milliarden Euro. Dadurch wäre bereits etwa die Hälfte der aktuellen Reserve des Gesundheitsfonds von etwa 8,6 Milliarden Euro aufgebraucht. Im Jahr 2014 soll der Verlust auf 9,6 Milliarden Euro anwachsen - am Ende des Jahres stünde der Gesundheitsfonds daher mit einer Finanzlücke in Milliardenhöhe da, sofern die gesetzlich vorgeschriebene Liquiditätsreserve nichtangetastet wird.

Der Grund für den Fehlbetrag: Die Ausgaben der Kassen steigen stärker als die Einnahmen des Gesundheitsfonds. McKinsey errechnete, dass die Kosten für Arzthonorare, Medikamente und Krankenhausaufenthalte pro Jahr durchschnittlich um 3,9 Prozent anwachsen werden, die Einnahmen des Gesundheitsfonds hingegen lediglich um 1,4 Prozent. Und das, obwohl bei Berechnungen nach Angaben von Jürgen Wettke, Direktor im Düsseldorfer McKinsey-Büro, eher konservativ vorgegangen worden sei.

Die Zahlen der Unternehmensberatung bestärken die Position von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Er stemmt sich gegen Forderungen, die Überschüsse des Gesundheitsfonds für eine Beitragssenkung einzusetzen. In der vergangenen Woche hatte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) für 2012 und 2013 einen Milliardenüberschuss im Gesundheitsfonds prognostiziert. Dabei legte das IfW allerdings auch eine günstigere Konjunkturentwicklung zugrunde als McKinsey.

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