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Koalitionsverhandlungen: SPD fordert Angleichung der Arzthonorare

München, 23.1.2018 | 11:42 | are

Im Vorfeld der Verhandlungen für eine mögliche große Koalition forderte die SPD eine Reform der Ärztevergütung. Demnach sollen Arzthonorare für gesetzlich und privat Versicherte angeglichen werden. Sowohl Vertreter der Krankenkassen als auch der privaten Krankenversicherung lehnten dies ab.

Arzt begrüßt eine Patientin, zwei weitere Patientinnen warten.Ginge es nach der SPD, wären die Arzthonorare für Kassen- und Privatpatienten gleich.
Die SPD hat im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen mit der Union eine Reform der Ärztevergütung gefordert. Danach soll die Honorarabrechnung für gesetzlich und privat Versicherte angeglichen werden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) zeigte sich kompromissbereit. Zwar lehne er eine Vereinheitlichung der Ärztevergütung ab, höhere Honorare für die Behandlung von Kassenpatienten halte er aber für sinnvoll, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Gegenwind kommt auch aus den Reihen der privaten Krankenversicherer. Ohne die höheren Honorare der Privatversicherten würde jede Arztpraxis durchschnittlich 50.000 Euro pro Jahr verlieren, sagte der Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung Volker Leienbach den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Ohne Honorarkürzungen für die Ärzte müsste dagegen jeder gesetzlich Krankenversicherte höhere Beiträge bezahlen.
 

Ablehnung auch bei Krankenkassen und Ärzten

Auch Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherung stellten sich gegen die Forderungen der SPD. „Wenn einheitliche Honorierung bedeutet, dass die gesetzlichen Krankenkassen mehr bezahlen und die privaten Krankenversicherungen weniger, dann lehnen wir das ab“, sagte Johann-Magnus von Stackelberg, der stellvertretende Vorstandvorsitzende des GKV-Spitzenverbands.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen warnte vor einer einheitlichen Honorarabrechnung für Ärzte und sprach sich gegen solche „gefährlichen Experimente“ aus. Das Beispiel England würde aktuell sehr drastisch zeigen, dass staatlich definierte Einheitsvergütungen und Bürgerversicherungen zu einer schlechteren Versorgung für alle führen würden, sagte Gassen.

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